Profi-PC: IDE-Extender lohnen sich im Einzelfall

Seit kurzem gibt es sogenannte IDE-Extender, einer der bekanntesten ist der Ultra ATA/EIDE-Accelerator von Promise Technology. Die Verpackung verspricht 100 Prozent mehr Tempo mit den neuen Ultra-DMA-33-Laufwerken und bis zu 30 Prozent mehr Leistung mit den EIDE/Fast-ATA-Laufwerken. An die beiden Steckerleisten auf der Erweiterungskarte können jeweils zwei IDE-Laufwerke mit beliebiger Speicherkapazität angeschlossen werden.
Im CHIP-Test-Center wurde der EIDE-Accelerator unter Windows 95 auf Herz und Nieren geprüft. Der auf der Verpackung versprochene Tempozuwachs blieb bei typischen Windows-Anwendungen wie MS-Office oder Corel Draw aus. Ein geringer Leistungszuwachs war zwar meßbar, in der Praxis beim Arbeiten jedoch nicht spürbar.
Trotzdem ist der neue Ultra ATA/EIDE-Accelerator von Promise für manche Power-User sehr nützlich: Diese Erweiterungskarte durchbricht die 8,4-Gigabyte-Grenze pro Partition bei IDE-Laufwerken. Wer also sehr viel Festplattenkapazität benötigt und preiswerte IDE-Platten mit sehr großen Partitionen einsetzen möchte, kommt um diesen Accelerator kaum herum. Auch für Anwender, die ein teures Motherboard mit einem 200-Megahertz-Pentium-Prozessor vor etwa einem Jahr gekauft haben, ist der IDE-Extender interessant. Denn das BIOS auf diesen nicht mehr ganz taufrischen Hauptplatinen kann nur Festplattenpartitionen bis 8,4 Gigabyte verwalten.