Ecke Ecke

Oktagon 2008


Name:       OKT2008
Version:    6.12
Sparte:     SCSI-Hostadapter
Preis:      ca. DM 250,-
Qülle/Link: AB Union GmbH, Unterschleißheim
            Tel.: 089/3211033
            Fax.: 089/3174957

Oktagon

Kurzbeschreibung:

Beim Oktagon2008 handelt es sich um einen SCSI-Hostadapter für den Zorro-II-Slot des Amiga 2/3/4000(T). Die Karte bietet auch die Möglichkeit 16-Bit FastRAM in Form von ZIPs bis zu 8MB aufzurüsten. Der SCSI-Teil bietet kein DMA, sondern basiert auf PIO.

Erfahrungen/Testbericht:

Der Oktagon2008 wurde ursprünglich von der Firma BSC entwickelt und ist bereits seit vielen Jahren auf dem Amiga-Markt. Äußerlich hat sich in den ganzen Jahren nicht viel getan. Allerdings hat sich die Treiber Software immer weiter entwickelt und ist in der Version 6.12, abgesehen vom Guru-ROM, wohl eine der besten für den Amiga.

Die Karte hat die volle Baulänge. Beim Einbau in den Amiga 4000 mußte deshalb stellenweise etwas Gewalt angewendet werden. Sitzt sie aber erstmal im Slot, paßt sie perfekt. Beim Oktagon2008 handelt es sich um eine sog. Filecard. D.h., daß eine Festplatte direkt auf die Karte montiert werden kann. Ein entsprechendes Strom- und Datenkabel werden mitgeliefert. Am Abschlußblech befindet sich auch eine externe, 25-polige (Apple Macintosh Standard) Schnittstelle.

Eine Besonderheit ist ein FlashROM auf der Karte. Hier wird jedoch nicht etwa die Firmware gespeichert, sondern Daten wie ein Passwort, die Karten ID und andere Karten-Einstellungen. All dies wird über ein Prefs-Programm gesteuert und es müssen keine Jumper gestzt werden (Plug & Play). Mit dieser Software lassen sich zahlreiche Einstellungen für die verschiedenen, angeschlossene Geräte vornehmen. Oktagon Prefs

Es hat sich gezeigt, daß der Oktagon2008 auch mit exotischen SCSI-Geräten wie CD-ROMs und Scannern keine Probleme hat. Während des Einscannens mit einem Microtek ScanMaker II kann der Oktagon2008 zwar auch mit der höchsten Scan-Geschwindigkeit mithalten, allerdings wird die gesamte Rechenzeit meines A4000/040 beansprucht. Der Rechner steht also praktisch still.

Dies zeigt den Nachteil der PIO-Technologie auf: Die Karte schreibt Ihre Daten nicht selbstständig ins RAM (DMA), sondern die CPU muß die Daten von der Karte in den Hauptspeicher kopieren. Leider sind 32-Bit DMA-Karten sehr selten (FastlaneZ3, A4091) und entsprechend teuer. 16-Bit DMA-Karten hingegen spielen nur auf Z-II Rechnern (A2000) ihren Vorteil voll aus. Auf dem Amiga A3/4000(T) kommt es zum selben Problem wie mit den PIO-Karten, da der Prozessor die Daten aus dem 16-Bit-Bereich in das 32-Bit FastRAM kopieren muß.

Außerdem ist die Höchstgeschwindigkeit der Karte durch das Zorro-II-Design auf ca. 2,5 MB/s beschränkt. Dies wirkt sich jedoch kaum aus, da nur moderne Hochleistungs-Platten diese Geschwindigkeit dauerhaft überschreiten.

Meinung:

Wenn man einfach nur SCSI braucht und es nicht so sehr auf die Performance ankommt, dann ist die Oktagon2008 sicher die richtige Karte. Sie ist mit dem neuen Treiber sehr stabil und kompatibel zu allen SCSI-Geräten.

Plus/Minus:

Autor: Peter Popanda
E-Mail: panda@hit.sb.sub.de

Haupt Soft Hard Warum? Artikel Person Links
[ Hauptseite | Software | Hardware | Warum? | Mitmachen! | Zur Person | Links ] Ecke Ecke