Directory Opus
Programmname: Directory Opus
Version: 5.5
Sparte: Datei-Manager
Preis: DM 99
Quelle/Link: Stefan Ossowskis Schatztuhe, Essen
Tel.: 0201/788778
Fax: 0201/798447
Kurzbeschreibung:
Der Directory-Opus ist wohl der meistbenutzten Dateimanager auf dem
Amiga. Nun ist bereits seit einigen Monaten die Version 5.5 auf dem
Markt.
Erfahrungen/Testbericht:
Ausgeliefert wird DOpus nun auf einer CDROM, die mit immerhin 13MB
Daten gefüllt ist. Enthalten sind außer DOpus und einigen
Erweiterungen auch das Handbuch als ASCII, Amiga-Guide und
WordWorth-Dokument. Ein gedrucktes Handbuch wird leider nicht mehr
mitgeliefert. Dies erscheint zwar zunächst als großer Nachteil, aber
das Online-Handbuch hat auch seine Vorteile und im Zweifelsfall kann
man es ja immer noch ausdrucken.
Eine der offensichtlichsten Neuerungen mit der Version 5 war wohl die
Möglichkeit beliebig viele Verzeichnis-Fenster zu öffnen und frei zu
plazieren. Aber damit ist es noch lange nicht getan.
Tatsächlich wurde DOpus völlig überarbeitet und ist nun vollkommen
asynchron. D.h. man kann theoretisch unendlich viele Fenster auf
einmal öffnen und bearbeiten. Praktisch heißt dies, daß man mehrere
Knöpfe auf einmal bearbeiten kann, Dateien in verschiedene
Verzeichnisse auf einmal kopieren kann u.s.w. Wenn man z.B. Dateien
vom Verzeichnis "A" nach "B" kopiert, kann man sich gleichzeitig noch
die Bilder im Verzeichnis "C" ansehen. Das Multitasking des Amiga wird
also voll ausgenutzt.
Bei der Version 5.5 ist nun außerdem eine FTP-Funktion hinzugekommen.
D.h. man kann die Verzeichnisse eines FTP-Servers im DOpus-Fenster
anzeigen und auf die Dateien fast genauso zugreifen, als wären sie auf
der heimischen Festplatte. Dabei ist der DOpus subjetiv sogar
schneller als z.B. AmFTP.
Man kann auch direkt die LhA/LZX-Erweiterung mitinstallieren lassen.
Damit werden Archive wie Verzeichnisse behandelt. Klickt man ein
Archiv doppelt, so öffnet sich ein Verzeichnis-Fenster, das den Inhalt
des Archivs anzeigt. Man kann nun Dateien direkt betrachten, kopieren,
löschen u.s.w. Diese Funktion erleichtert einem die Arbeit ungemein
und man wird sich schon bald fragen, wie man jemals ohne sie auskommen
konnte.
Der große Vorteil von DOpus ist und bleibt die leichte
Konfigurierbarkeit auf die eigenen Bedürfnisse. Man kann in
wenigen Sekunden neue Schalter entwerfen, Dateitypen angeben
oder Aktionen festlegen. Diese treten dann in Kraft, sobald
man z.B. einen bestimmten Datei-Typ doppelklickt.
Es versteht sich wohl von selbst, daß DOpus 5.5 problemlos
auf
CyberGraphX-Screens
läuft und auch 16- bzw. 24-Bit-Screens unterstützt. Leider
arbeitet der interne Bildanzeiger noch nicht mit
CyberGraphics zusammen, obwohl dies angeblich der Fall sein
soll. Das stellt allerdings kein größeres Problem dar, da
man ja auf Programme wie CyberView, CyberWindow oder
CyberShow zurückgreifen kann.
Es besteht auch die Möglichkeit DOpus als Workbench-Ersatz
laufen zu lassen. Dies ist wahrscheinlich sehr praktisch,
wenn man z.B. eine Grafikkarten-Software benutzt, die
über keine vernünftige WB-Emulation verfügt. Ich habe diese
Funktion aber nicht weiter unter die Lupe genommen.
Natürlich hat die neue Funktionsvielfalt auch ihren Preis. Dieser
liegt im, zur Vorgänger-Version, stark erhöhtem Speicherverbrauch. So
verschwinden auf meinem System fast 2MB nach dem Programm-Start.
Meinung:
Wenn man mal mit dem DirectoryOpus gearbeitet hat, will man
ihn nicht mehr missen. Es gibt wohl keine einfachere
Möglichkeit sich durch Verzeichnisbäume zu hangeln. Man kann
mit ihm nicht nur Dateien schnell kopieren, sondern auch
manipulieren. Aufgaben, für die früher mühseelig die Shell
benutzt werden mußte gehen jetzt einfach per Knopfdruck.
Dabei kann man den DOpus auch noch genau auf seine Ansprüche
"zuschneiden" und mit immer mehr eigenen Funktionen ausstatten.
Plus/Minus:
- + Leichte Bedienung
- + Fast beliebig Erweiterbar
- + FTP-Unterstützung
Autor:
Peter Popanda
E-Mail:
panda@hit.sb.sub.de
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