***************************************************** * VRAM - Virtueller Speicher Manager * * (c)1991 Alexander Herzlinger * * Vertrieb: Overscan GbR Berlin * * * * Overscan-Hotline: 030 - 721 94 66 * * E-Mail-Adressen des Autors: * * Sub: herzling@rhrk.uni-kl.de * * Maus: Alexander Herzlinger @ HH2 * ***************************************************** * LIESMICH.TXT zu VRAM Version 2.57 * * Aktuelle Hinweise und Erg„nzungen zum Handbuch * ***************************************************** Unterschiede zu vorangegangenen VRAM-Versionen: ----------------------------------------------- ********************** * VRAM Version 2.57 * ********************** - Falcon030 Anpassung komplett. Dadurch kann VRAM nun auch auf anderen 68030 Karten fr ST(e)'s benutzt werden, getestet wurde eine Turbo030 Karte von Makro CDE (Fasttech). ********************** * VRAM Version 2.56 * ********************** - Erste Anpassungen an Falcon030 und weitere 68030-Beschleuniger-Karten fr ST(E). Jedoch muž bei allen Maschinen mit Blitter dieser z.Z. noch deaktiviert werden. - VRAM erkennt nun auch kritische Programme die vor VRAM gestartet wurden. Jedoch sollte VRAM weiterhin m”glichst als eines der ersten Programme des Autoordners gestartet werden, da es sonst bei intensiven Speicheroperationen zu Geschwindigkeitsverlusten kommen kann. ********************** * VRAM Version 2.55 * ********************** - Probleme mit einigen Disketten-Formatierprogrammen behoben, die undokumentierte Betriebsystemeigenschaften ausnutzen. ********************** * VRAM Version 2.54 * ********************** - Anpassung an die Betatestversion von Hushi 3.0 (durch den nun in Hushi integrierten Bios-Cache muž jede virtuelle Speicherverwaltung oder solch ein Festplattentreiber angepažt werden. Ein Standard im Rahmen des XHDI- Protokolles ist gerade weltweit in der Entwicklung). - Verschiedene interne Umstellungen. ********************** * VRAM Version 2.52 * ********************** - Durch die umfangreichen Umstrukturierungen von Version 2.0x auf 2.5x hatte sich leider ein Fehler eingeschlichen, sodaž Accessories welche mittels VRAMCONF als 'Spezialprogramme' eingetragen wurden, von VRAM jedoch nicht als solche erkannt wurden. Dies ist nun beseitigt. - VRAM belastet nun den Systemstack deutlich weniger. Bei Auftreten von sehr vielen Interrupts und dem Einsatz von einigen TSR's (Systemprogrammen) w„hrend des Bootens konnte es zum Absturz oder Abbruch des Bootvorgangs kommen. Leider sind auch weiterhin solche Probleme nicht hundertprozentig ausgeschlossen, dies ist jedoch ein Problem des Betriebsystems welches nicht gengend Speicher fr den Systemstack bereitstellt. - VRAMCONF ist komplett berarbeitet und mit 'zeitgem„žen' Dialogroutinen (SPOIL-Dials von Laurenz Pržner) ausgestattet worden. ********************** * VRAM Version 2.51 * ********************** - Es k”nnen nun auch mehrere Swaplaufwerke ausgew„hlt werden. Die Gr”že des virtuellen Speicher entspricht der Summe der ausgew„hlten Laufwerkskapazit„ten. ********************** * VRAM Version 2.09 * ********************** - VRAM wurde komplett berarbeitet und ist nun auch auf Rechnern ohne TT-RAM lauff„hig (also nun auf allen TT's) ! - Stark verbesserte Resetbehandlung: Bei deaktivierter RVEKTOR-Option kann der Recher nun nicht mehr waehrend eines Resets abstrzen. - Fehler in PMMU-Cookie Funktion 5 behoben. Es wurde die Gr”že des virtuellen Speichers minus der Gr”že des physikalischen TT-Rams zurckgegeben. Nun wird die Gesamtgr”že (also inklusive des phys. TT-Ram) zurckgegeben. - Neue Expertenoption 'Schreibschutz'. ********************** * VRAM Version 1.23 * ********************** - VRAM modifiziert nun nicht mehr _drvbits oder den Rckgabewert von Drvmap. Dadurch bekommen einige Ramdisks nun keine Probleme mehr, welche vorher nicht liefen da diese nicht testeten ob ein Laufwerk wirklich nicht vorhanden war. Durch diese Žnderung ist es aber jetzt wieder m”glich das Swaplaufwerk mittels verschiedener Programme anzusprechen, obwohl dieses bei aktiviertem VRAM nicht zur Verfgung steht. Ein Schreiben wird jedoch von VRAM unterbunden. ********************** * VRAM Version 1.21 * ********************** - Fehler im PMMU-Cookie Handler behoben. Falls von anderen Programmen bestimmte PMMU-Cookie Funktionen benutzt wurden, konnte es zu Problemen kommen. - Falls ROMRAM mit aktivierter FASTVAR-Option vor VRAM gestartet wurde, strzte der Rechner im weiteren Verlauf ab. Nun wird korrekt eine Fehlermeldung ausgegeben und VRAM nicht installiert. ********************** * VRAM Version 1.20 * ********************** - Erste ver”ffentlichte VRAM-Version. Wichtige Erg„nzungen zum Handbuch: ---------------------------------- VRAM l„uft nun auch auf dem Falcon030 und auf der 68030 Karte (Tiny)Turbo030 von Makro CDE. VRAM mžte auch mit anderen 030'er Karten zurechtkommen, jedoch wurde bisher nur die Turbo030 Karte getestet. Dadurch l„uft VRAM nun auch auf Rechnern die einen Blitter besitzen. Der Blitter kann jedoch mit dem original Atari Betriebssystem nicht in Zusammenhang mit einer Virtuellen Speicherverwaltung benutzt werden, daher wird der Blitter von VRAM deaktiviert. Das Problem ist der Betriebssystemteil VDI, welches den Blitter auch im Alternativ RAM benutzt (was es nach Atari-eigenen Richtlinien eigentlich gar nicht darf). Daher kann der Blitter nur mit einer zuknftigen, korrekt arbeitenden TOS-Version benutzt werden bzw. wir empfehlen den Gebrauch von NVDI (New VDI; ersetzt das original VDI) welches den Bildschirm- aufbau enorm beschleunigt und in der Falcon030-Version auch mit VRAM den Falcon-Blitter benutzen kann (NVDI k”nnen Sie auch von uns beziehen). Die Swaplaufwerkseinstellung im Konfigurationsprogramm VRAMCONF.PRG besitzt eine ge„nderte Funktionalit„t: Es k”nnen nun auch mehrere Swaplaufwerke ausgew„hlt werden, die Gr”že des virtuellen Speicher entspricht dann der Summe der einzelnen Laufwerkskapazit„ten. Der angezeigte Wert entspricht dieser Summe. Falls Sie VRAM auf Rechnern ohne TT-Ram einsetzen, mssen Sie im Konfigurationsprogramm VRAMCONF unter 'Optionen' die 'Puffer'-Gr”že einstellen. Hier wird die Menge des Speichers eingetragen die VRAM von dem ST-RAM abzieht. Je mehr Speicher Sie dabei VRAM zur Verfgung stellen umso schneller ist die virtuelle Speicherverwaltung. Jedoch sollten Sie ihren Applikationen noch gengen Platz im ST-Ram lassen, da dieses von einigen Applikationen gebraucht wird. Bei 4MByte ST-Ram liegt eine gute Puffergr”že bei 2000-2500 KByte. Falls Ihr Rechner kein TT-Ram besitzt, zeigen sowohl der Desktop, als auch das CPX-Modul 'Allgemein' nur den freien ST-Ram Speicher an. Dies geschieht aufgrund eines Fehlers beider Programme. Andere Programme wie z.B. Gemini oder GLASNOST zeigen den freien Speicher korrekt an und er wird auch vom Betriebsystem und allen TT-Ram nutzenden Programmen korrekt verwendet. Die neue Option 'Schreibschutz' erlaubt es das bei aktiver FASTROM-Option in das Ram verlagerte Rom schreibzuschtzen. Damit kann kein amoklaufendes Programm Teile das Betriebsystem zerst”ren. Wenn jedoch Programme wie WINX eingesetzt werden, welche das Betriebsystem bei vorhandenem VRAM direkt patchen, muž der Schreibschutz deaktiviert werden. Die FASTVAR-Option l„žt sich prinzipbedingt nur bei einer Seitengr”že kleiner als 32Kbyte aktivieren. Falls Sie einem Laufwerk ein Label geben wollen (siehe Kapitel ber die Konfiguration im Handbuch) ben”tigen Sie ein Programm welches dies erm”glicht. Wenn Sie eine Shell benutzen, die es erlaubt Laufwerkslabel zu setzen (z.B. Gemini) k”nnen Sie wie im Handbuch beschrieben verfahren. Ansonsten muž dies mittels eines geeigneten Programmes durchgefhrt werden (z.B. DISKUS von CCD). PMMU-Cookie Funktion 5 liefert die Gesamtgr”že des virtuellen Speichers zurck. Da das TT-Ram dem virtuellen Speicher zugeschlagen wird ist dieses in der zurckgelieferten Gr”že enthalten. Dies gilt auch wenn Ihr Rechner kein TT-Ram hat, dann betr„gt der TT-Ram-Anteil an der Gesamtgr”že 0 Bytes. Virtueller Speicher und Festplattentreiber ------------------------------------------ Durch den Einsatz der PMMU bei Rechnern mit Motorola 68030 Prozessor und der damit m”glichen Unterscheidung von logischen und physikalischen Adressen (siehe Handbuch Kapitel 4 'Wie funktioniert VRAM') muž ein Festplattentreiber dies bei seiner Arbeit bercksichtigen. In der Regel ist dies der Fall. Bei Festplattentreibern die jedoch einen eigenen BIOS-Cache installieren (damit ist nicht der in manchen Treibern einstellbare GEMDOS-Cache gemeint), kann es zu Problemen fhren wenn diese logische und physikalische Adressen nicht unterscheiden (was leider bei solchen Treibern eher die Regel ist). Daher ist bei derartigen Festplattentreibern Vorsicht geboten wenn mit Programmen gearbeitet wird welche die PMMU einsetzen (z.B. MultiTOS, virtuellen Speicher Managern wie VRAM). Auf den Einsatz solcher Treiber zusammen mit VRAM sollte daher verzichtet werden (eventuell kann der Treiber benutzt werden wenn der Treiber-Cache ausgeschaltet wird), aužer VRAM und solch ein Treiber sind aufeinander abgestimmt. Auch seperate Cache-Programme (aužer solche zum erh”hen des GEMDOS-Caches) sind von dieser Problematik betroffen. Jedoch k”nnen diese weiterbenutzt werden wenn sie nach VRAM gestartet werden. VRAM wurde mit folgenden Festplattentreibern erfolgreich getestet/abgestimmt: - AHDI (alle Versionen, besser jedoch Versionen >3.0) von Atari. - HuSHI 2.x und 3.x (auch mit aktiviertem Cache) von Hard&Soft Herberg. - HDDRIVER 2.x liegt dem Disk-Monitor Diskus bei (von CCD). Falls Sie keinen der hier genannten Festplattentreiber einsetzen, sollte VRAM auch mit diesem funktionieren falls der Treiber keine eigenen Caches anbietet. Ansonsten benutzen Sie bitte einen der hier angegebenen Fest- plattentreiber (z.B. AHDI von Atari der jedem Atari Rechner mit Festplatte beiliegt bzw. bei Atari kostenlos erh„ltlich ist). Hinweise zur Zusammenarbeit von VRAM mit speziellen Programmen: --------------------------------------------------------------- Falls Sie eines der folgenden Programme besitzen, bitte beachten Sie die hier gegebenen Hinweise. - MultiGEM: MultiGEM wertet die Datei multigem.ovl aus. Daher muž diese Datei auch mit MAKECOMP behandelt werden ('virtuellen Speicher aktivieren'); - ROMRAM: Um ROMRAM zusammen mit VRAM benutzen zu k”nnen (dies kann sinnvoll sein, wenn man mit ROMRAM ein anderes TOS nachladen m”chte) muž in ROMRAM die FASTVAR-Option deaktiviert werden. Weiterhin _MUSS_ ROMRAM physikalisch vor VRAM im Autoordner stehen (d.h. vor VRAM gestartet werden), falls ROMRAM benutzt wird. - PKS-Edit: Leider funktioniert PKS-Edit ab einer bestimmten Speichergr”že nicht mehr korrekt (egal ob es sich um virtuellen Speicher oder z.B. eine 16MByte TT- Ram Karte handelt). Bitte wenden Sie sich an den Hersteller und verlangen Sie eine einwandfreie Version. Ob dieser Fehler auch in aktuelle Versionen weiterhin enthalten ist, ist mir leider nicht bekannt. - Interface: Ab einer bestimmten Speichergr”že haben „ltere Versionen von Interface Probleme, da dort Routinen aus dem Buch "Vom Anf„nger zum Gem Profi" verwendet werden, die fehlerhaft sind (speicherabh„ngige Gr”žen werden in 16-Bit Variablen gespeichert, dadurch kommt es bei zu viel freiem Speicher zu Problemen). Deaktivieren Sie mit MAKECOMP.PRG fr Interface den virtuellen Speicher bzw. lassen Sie sich eine aktuelle Interface Version schicken (diese besitzt diesen Fehler nicht mehr). - Phoenix 1.x: Fr Phoenix trifft das gleiche wie fr Interface (s.o.) zu. Es ist mir jedoch nicht bekannt ob neuere Phoenix-Versionen (z.B. 2.x) diesen Fehler weiterhin enthalten. - Edison: Edison hat dahingehend Probleme mit zuviel Speicher, daž er nur maximal 8 MByte verwalten kann. Auch das Einstellen im dafr vorgesehen Men ist fehlerhaft, tragen sie nach einem Druck auf die ESC-Taste den gewnschten Speicherbereich ein (max. 8100 KByte) und verlassen Sie den Dialog mit 'OK'. - MiNT: Leider ist in allen bisherigen MiNT Versionen ein Fehler in der Taskswitch Routine von MiNT, sodaž bei einem erh”hten Auftreten von Interrupts (z.B. durch die Ein/Auslagerungs-Interrupts von VRAM) der Recher abstrtzen kann. Wir sind zusammen mit dem Autoren von MiNT dabei das Problem zu beseitigen. Das Auftreten dieses Fehlers kann z.B. durch deaktivieren der FASTVAR und FASTROM Option verringert werden, da dann mehr Speicher zur Verfgung steht und damit das System weniger Interupts bearbeiten muž. Danksagung: ----------- Ich m”chte mich herzlich bei allen meinen Betatestern bedanken: Johannes Hill, Karsten Isakovic, Julian Reschke, Stefan Eissing und Dirk Steins. Fr das TeX'en und Nachbearbeiten des Handbuches geht ein grožes Dankesch”n an: Dieter Linde, Patrick Jerchel und Karsten Isakovic. Ich m”chte mich beim gesamten Overscan-Team fr die Untersttzung bedanken! Schlužwort: ----------- Ich wnsche Ihnen viel Spaž und hoffe VRAM ist Ihnen eine Arbeitserleichterung. Ich habe mich bemht, VRAM m”glichst sicher, komfortabel und kompatibel zu machen. Jedoch bin weder ich noch VRAM 'perfekt'. Falls Sie Fragen oder Probleme haben, wenden Sie sich an Overscan oder direkt an mich ber die am Anfang angegebenen E-Mail Adressen. Ich werde versuchen Ihre Fragen und Probleme so schnell wie m”glich zu beseitigen. Auch werde ich in Zukunft VRAM weiterentwickeln und zus„tzliche sehr interessante Optionen und Erweiterungen dem Funktionsumfang von VRAM hinzufgen. MfG Alexander Herzlinger, Kaiserslautern den 01.10.1992