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MetaCreation's SHOW
MetaCreations


Show-CD
Die drögen Abende vor dem Dia-Projektor sind vorbei, denn nun bringt Show von Kai Krause, bzw. von MetaCreations, Leben in die Bube und auf den Mac oder PC (Igit).
So jedenfalls will uns die Verpackung des neuen Spaß-Tools aus der GOO-Schmiede weiß machen.


Schauen wir doch mal rein...Mmm irgendwie nicht viel drin in der bunten Schachtel:
Bis auf die CD mit dem Programm und einer Registrierungskarte nur noch eine Werbe-CD des deutschen Vertriebs.
Weit und breit kein Handbuch. Na wenn das mal gut geht.
Den ersten Schock überwunden, beherzt die CD eingelegt und installiert, kommt man aus dem Wundern nicht mehr raus:
Satte 150MB sind bei der Standardinstallation dann schon mal weniger auf der Platte und 32 MB Arbeitsspeicher möchte Show dann auch noch haben. Ganz schön gierig. Na ja, aber ganz so schlimm kommt es dann doch nicht: Ein Großteil der aufgespielten Daten erweist sich als Demo-Bilder und Tondaten für die ersten eigenen Präsentationen.
Und genau dafür ist das Programm ja schließlich da: Bild-,Video- und Ton-Daten möglichst schön hintereinander ablaufen zu lassen.
Beim ersten Starten fühlt man sich irgendwie in das Interface von GOO versetzt.
Das gleiche Prinzip der verschiedenen Räume in die man geht, um bestimmt Arbeitsschritte zu erledigen, wird hier wieder aufgegriffen. 
Natürlich könnte man sich ohne Handbuch jetzt erst einmal wild den Weg durch das grafische Interface klicken, aber ich gehe etwas behutsamer vor und befolge die als Simpletext-Dokument begefügten Lehrgänge, die Schritt für Schritt mit dem Interface und den Möglichkeiten des Programms vertraut machen sollen.


Nach und nach erschließe ich mir die bunte Oberfläche und finde einige mächtige Effekte unter ihr schlummern. Wie in einem Setzkasten bringt man erst die importierten Bilder oder Filme in die richtige Reihenfolge und legt dann für jedes Element fest, welche Geräusche oder Musik im Hintergrund laufen soll, ob ein Text auf dem Bild erscheinen soll und wie dieser erscheinen und wie verschwinden soll und natürlich wie die Übergänge zwischen den Bildern oder Filmen ausgeführt werden sollen.
Fast wie am Schnittpult einer Videomaschine fühlt man sich da mit dieser Fülle an Effekten.
Vom simplen Überblenden, bis zum Umblättern einer Seite oder Hinwegwehen reicht die lange Liste der möglichen Übergänge.
Und damit man sich unter jedem Eintrag der Liste auch etwas vorstellen kann, werden die jeweiligen Effekte in Echtzeit (verkleinert natürlich) auf Wunsch auf das entsprechende Bild angewendet. Ähnlich einfach kann man repräsentative Chart-Dias oder Firmenpräsentationen erstellen: Einfach einen der vielen mitgelieferten Hintergründe anklicken (oder natürlich ein eigenes Bild verwenden) und dann in ein Textfeld munter drauf los geschrieben. Sofort erscheint der Text (wieder in Echtzeit) in der gewünschten Farbe, Größe, Type, Position über dem Bild und kann jetzt im Nachhinein mittels Maus frei auf dem Bild verschoben werden.
Jetzt noch schnell die Schattenstärke der Schrift eingestellt und 2 Effekte für das Einblenden und das Ausblenden des Textes (falls gewünscht) anklicken (wird wieder in Echtzeit vorgespielt) und schon ist ein Element einer Diashow mit Untertitel fertig. Wie schon erwähnt, läßt sich ebenso leicht ein Ton-Effekt samt Ein-und Ausblendung mit dem Bild verknüpfen.

Hat man nun mehrere solcher Bilder mit entsprechenden Übergängen versehen, kann man noch die Haltzeiten bestimmen, das heißt die Zeit die vergeht bis Bild 1 von Bild 2 abgelöst wird. Man kann das Programm auch veranlassen, immer bei Mausklick fortzufahren oder die Bilder schnellstmöglich einfach hintereinander abzuspielen.
Diese Haltezeit kann für jedes Bild unabhängig eingestellt werden. Für das letzte Element läßt sich dann noch ankreuzen, ob wieder von vorne begonnen werden soll, oder nicht.
Im letzten Raum von Show werden die gesammelten Bemühungen der eigenen Kreativität dann gesichert, entweder als Projekt mit Verweis auf die enthaltenen Daten (Bilder, Filme, Töne), oder als eigenständige Show. Für letzteres legt das Programm einen neuen Ordner an und kopiert alle benötigten Daten hinein. Zusätzlich wird eine kleine Datei gesichert, die die Informationen für die Übergänge und Effekte enthält.
Eine solchermaßen eigenständig gemachte Show läßt sich mit dem mitgelieferten Player auf jedem Mac abspielen. Für PCís liegt ebenfalls der Player bei, der vorher installiert werden muß.
Interessant ist auch die Möglichkeit die einzelnen Elemente als Html-Code für das Internet abzuspeichern. Hierbei sollte man jedoch wegen der grafischen Spielereien die Datenrate im Hinterkopf behalten. Für statische Seiten, oder für Hintergrundbilder eine gute Lösung.
PC-Benutzer haben noch einen kleinen Vorteil, denn sie können Power Point Geschäftsgrafiken direkt integrieren. 
Alles in allem macht Show Spaß und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Für kleinere, linear ablaufende Präsentationen ist es ein schnell zu erlernendes (trotz fehlendem Handbuch) und für viele Zwecke ausreichendes Grafik-Tool.

Leider ist doch nicht alles Sonnenschein, denn das Programm, Version 1.1  deutsch, hat noch einige kleine Macken:
Wie ich nun mal so bin, habe ich gleich als erstes mal zwei kurze Animationen in Show geladen und mit einem Überblendungseffekt verbunden. Beim Abspielen dann jedoch die Ernüchterung: Show macht leider alles in Echtzeit, auch die Wiedergabe der fertigen Projekte.
D.h. die Überblendung der beiden Filme wird erst vor dem Abspielen des jeweiligen Films (oder Bildes) berechnet, jedesmal wieder neu.
Hinzu kommt, daß Show jede Animation zuerst vollständig in den Speicher ließt und dann erst abspielt. Dies heißt wiederum, daß zwischen 2 Filmen eine beträchtliche Zeit-Lücke entstehen kann, in der für den Betrachter nichts passiert, obwohl man z.B. schnellstmögliche Übergänge haben wollte.
Spätestens mit dem Erscheinen von Quicktime 3.0 hätte man ein paar Funktionen dieser Apple-Technologie übernehmen sollen: Es wäre viel sinnvoller gewesen, Filme nicht so wie Bilder zu behandeln, sondern die Effekte zwischen den Filmen mit den Filmen zusammen in einen neuen Film zu packen, also quasi aus 2 mach 1. Natürlich ist mir auch klar, daß Show kein Video-Schnittprogramm ist, nur wenn man die Möglichkeit hat wirklich schöne Übergänge zwischen 2 Filmen zu bekommen, warum dann nicht gleich vernünftig?

Screenshot

Auch was die Stabilität des Programms betrifft, müßte noch etwas nachgearbeitet werden.
Leider stürzte mir das Programm 2 mal ohne Fehlermeldung ab und der Rechner konnte nur durch Warmstart wiederbelebt werden.
Dies scheint mir damit zusammenzuhängen, daß Show auch die Projektdaten ìbehältî die man eigentlich verworfen hatte. Die Abstürze ereigneten sich allesamt, nachdem ich ein bischen mit verschiedenen Bild-Daten herumexperimentiert hatte.
Ich wollte das Programm beenden, ohne meine Spielereien zu speichern. So weit so gut: Das Programm fragt mich nochmals, ob ich meine Veränderungen an dem Projekt ìOhne Nameî nicht doch speichern will, was ich verneine. Das Programm wird dann ganz normal beendet. Bei einem erneuten Aufruf des Programms finde ich aber wieder meine ganzen reingeladenen Bild-Daten auf der Oberfläche.
Probleme gibt es dann, wenn die Bilder von einer CD stammen, die nicht mehr im Laufwerk steckt. Und bei eben solch einer Situation verabschiedete sich das Programm von mir und nahm den Rechner gleich mit.
Ich konnte das Programm erst nach dem Löschen der Preferenz-Datei wiederbeleben.
Aber vielleicht ist der Fehler ja schon mit dem aktuellen Update behoben (leider zur Zeit nur für die englische Version).
Ansonsten läßt sich nichts Negatives vermelden.
Schwierig bleibt da nur, eine Empfehlung generell auszusprechen.
Wie schon gesagt: Ein Schnittprogramm ist es nicht und alle Daten lassen sich nur hintereinander weg abspielen. Es gibt keine Möglichkeit, Schaltknöpfe mit Funktionen zu integrieren und die Abspiel-Reihenfolge interaktiv zu verändern.
Insofern ist das Einsatzgebiet schon sehr begrenzt, da man außer dem Maus-Klick für ìWeiterî keine Eingreifmöglichkeiten hat.
 Es steht auch zu bedenken, daß man schon mit den Grundfunktionen von Quicktime 3.0 Text auf Bilder legen kann und Stand- und Bewegtbilder mit Effekten überblenden kann.

Screenshot


Unter dem Strich bleibt eigentlich nur der Heimanwender, der sich seine Urlaubsbilder aufpeppen will, oder der gestreßte Mensch aus der Werbeabteilung, der bis zum 15:00 Uhr-Termin noch eine herzeigbare Präsentation aus dem Ärmel schütteln muß (sinngemäß aus dem Lehrgang-Readme).
Versöhnlich stimmt dann jedoch wieder der Preis und der Spaßfaktor, den man dem Programm nicht absprechen kann.
Wenn also das Update in der lokalisierten Fassung vorliegt, spricht vieles dafür den Diaprojektor in der Ecke zu lassen und Show den Rest zu überlassen ;-)

Hier noch einmal, was mir besonders positiv/negativ aufgefallen ist: 

positiv (+)

  • Interface trotz vieler grafischer Elemente nicht zu verspielt 
  • läßt sich schnell erlernen
  • großer Spaßfaktor wegen schnell sichtbarer Ergebnisse
  • Fertige Projekte können auf MAC und PC abgespielt werden 
  • bei linear ablaufenden Präsentationen mit einem Löwenanteil an Standbildern für viele Zwecke auch professionell einsetzbar


negativ (-):  

  • kein intelligentes Film-Management
  • keine Interaktion während der Vorführung möglich
  • Viele Funktionen auch schon mit Shareware und Quicktime möglich
  • unverständlicher Absturz während der Testphase (Version 1.1 deutsch)
© 1998 by Arndt von Koenigsmarck

Hersteller MetaCreations
Preis: ca. DM 119,-
Wertung: gut bis befriedigend



Fazit:
Ein ausführliches Fazit gibt es am Ende des Tests.

User Reviews:
In den folgenden Eingabemasken können Sie Ihre eigenen Erfahrungen oder Fragen
zu dem Produkt eintragen.
Wir hoffen auf rege Teilnahme der "interaktiven Tests" durch unsere treuen Leser und denken, die Objektivität und den Informationsgehalt der Tests deutlich zu erhöhen.
Viel Spass dabei!


Klaus Busse, 15.07.1998 - 01:04 Uhr
Das von Roland Bigler geschilderte Problem klingt f¸r mich nach einem Problem mit der Quicktime Installation... Ich habe entsprechendes ohne Probleme ausprobiert! Was f¸r eine Version von Quicktime war auf dem Zielrechner installiert?

Mark-Ingo Thielgen, 06.07.1998 - 14:03 Uhr
Weitere Fehler in "Show" (Tests liefen auf 2 PowerMac und einem Pentium 166-PC): - Es ist nicht mˆglich, den Hintergrund "Wirbelnder Filter" einzusetzen, obwohl sich dieser auf der Platte befindet (wieso werden die Hintergr¸nde eigentlich ¸ber "Texteffekte" ausgew‰hlt ?). - Beim "Show optimieren und zusammenstellen" tritt der Fehler "Quelldatei Kai's Power Show ist nicht mehr vorhanden" auf, wenn man die Player automatisch mit absichern mˆchte. - Das beiliegende Faltblatt zur Bedienung der Software und das entsprechende readme auf der CD nennen den Ordner f¸r eigene Sounddateien von "Mein Audio" bzw. "My Audio", ohne anzugeben, wo dieser liegen soll. Tats‰chlich mufl der Ordner beim Macintosh aber "Meine Audio-Dateien" heiflen und im "Sound-Ordner" liegen. - Will man eine Pr‰sentation in Show betrachten, so wird bei einer Monitorauflˆsung von 640 x 480 das Bild gestaucht. - Die Darstellung einer Show sollte am besten stets mit dem Player geschehen, da dieser deutlich schneller als das Erstellungsprogramm arbeitet. - Die Geschwindigkeit des Show-Programms ist auf Macintosh-Rechnern mit langsameren Prozessoren als ein 604 mit 120 MHz unzumutbar (auch was das ganz normale Texteingeben angeht; Pr‰zise Textplazierungen sind in dem kleinen Editor-Fenster eh mehr Zufall). Die Ausf¸hrgeschwindigkeit auf einem Pentium 166 ist unertr‰glich langsam. Insgesamt einige recht peinliche Fehler und Einschr‰nkungen, die MetaCreations schnellstens beheben sollte. Ganz besonders bin ich dar¸ber ver‰rgert, dafl die "Shows" maximal in einer Auflˆsung von 640 x 480 Bildpunkten gestaltet werden kˆnnen. Auf der Verpackung ist hier nichts entsprechendes vermerkt. Zumindestens Pal-Auflˆsung oder gar 832 x 624 sollten schon drin sein. Wer hat heute denn noch an einem "Show"-geeigneten Rechner einen 13"-Bildschirm (als Hauptbildschirm) h‰ngen? (Aber MetaCreation's Eigenheiten bei Bildformaten kennt man ja auch schon von Goo dessen quadratisches Bildformat ebenfalls selbst f¸r ein solches Spaflprogramm mehr als praxisfremd ist) Es stellen Sich auch noch ein paar weitere Fragen: - Wodurch wird der immense Speicherhunger des Programms begr¸ndet? (Ich w¸rde gerne mal den sehen, der "Show" wiklich nur 16 MB RAM zur Verf¸gung stellen kann und dann gl¸cklich mit dem Programm wird.) - Kˆnnen die Shows nicht irgendwie automatisch (und trotzdem ablauff‰hig) komprimiert werden? (man hat schnell einige MB an Dateien vorliegen, die z.T. per StuffIt auf wenige KB gedr¸ckt werden kˆnnen. - Wieso kˆnnen keine eigenen Hintergrundpaletten angelegt bzw. die vorhandenen zumindest angepasst werden? - Wieso werden fast ausschliefllich nur Windows-Dateiformate unterst¸tzt? Ich habe derzeit etwas den Eindruck, dafl man bei MetaCreations mehr Wert auf das Interface, als auf die Funktionalit‰t einer Software legt. Trat Kai Krause nicht mal f¸r gut bedienbare und effektive Software an? Die schˆne Idee der Software wird leider durch die genannten M‰ngel recht stark eingeschr‰nkt (vielleicht habe ich mir aber auch zuviel versprochen). Ich hoffe, dafl sich dies bald im Rahmen von (kostenlosen) Updates ‰ndert. Oder will MetaCreations uns dann im n‰chsten Jahr lieber ein "Super Show" f¸r teureres Geld verkaufen? Mit freundlichen Gr¸flen, Mark-Ingo Thielgen

Ralf Uicker, 05.07.1998 - 17:42 Uhr
Hallo Leute, ich habe ein schˆnes projekt mit meinen neuesten Reisebildern aus Mexico erstellt.Alles schˆn und gut. 81 Bildchen sauber wie vom Meister empfohlen 640x480 Pixel bei 72 dpi. Sieht toll aus. AAAAAber leider nur im -Mutterprogramm/Show-. Will man das Tollwerk im Player anschauen, schrumpfen die Bildchen. Ab dem 23. Bild werden alle nachfolgenden um je ca. 20 % kleiner und das bis zur Stecknadelkopfgrˆfle. Ab einer Darstellung der Show eigenen Dias (Text auf Showhintergrund) kommt die eigentliche Grˆfle wieder. 3 Tage habe ich alles mˆgliche ausprobiert (unter anderem auch die Support Tele-nummer) aber man konnte dem Progr‰mmchen nicht auf die Spr¸nge helfen. Ich benutze einen Power Mac 4400/200 mit 160 MB (90/60/40/20 davon f¸r den Player) aber aufler dem Hinweis einer Frau Simone L‰u(Support Funware), dafl das auch unter Windows 95 schon passiert ist kann man mir nicht helfen. Also wandert das Progr‰mmchen in meine Ablage -Ganz nett,billig,schˆn geleimt+Finger weg davon da Zeitdieb implementiert- Da sich in dieser Ablage bei mir schon einige Progr‰mmchen tummeln, und diese s‰mtlich von Metacreations (seit Bˆrseneinf¸hrung herausgegebene Software) stammen, w‰re es auch mal interessant solche Sorgfaltverletzungen in wesentlichen Produktfunktionen in einem Wirtschaftsblatt dem investierenden Publikum zu offenbaren Mit freundlichsten Gr¸flen Ralf Uicker

Arndt von Koenigsmarck, 03.07.1998 - 23:11 Uhr
Bitte teilen Sie mir ruhig mit ob Ihnen mein Test gefallen hat oder nicht und ob Sie wichtige Informationen vermissen oder nicht.

Roland Bigler, 03.07.1998 - 23:00 Uhr
Enth‰lt eine Show Quicktimemovies, werden diese nicht abgespielt auf einem Computer der Kais Power Show nicht enth‰lt !

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