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               Special Forces

 Ich möchte hier einmal die relativ unbekannte Action-
 simulation "Special Forces" vorstellen.
 Entwickelt wurde das Spiel vor etwa drei Jahren von
 der Softwareschmiede Microprose.
 In diesem Spiel werden vier Rambos mit einem geheimen
 Auftrag hinter feindlichen Linien abgesetzt. Die Auf-
 gabe des Spielers ist es natürlich die Mission zu er-
 füllen und am Ende noch mit heiler Haut davon zu kommen.
 Nachdem man das Spiel geladen hat sucht man sich zuerst
 im Roster Screen eine passende Truppe, beziehungsweise
 man bastelt sich eine neue. Als nächstes darf man den
 Schwierigkeitsgrad auswählen, welcher dann das Reaktions-
 verhalten des Gegners bestimmt.


 Jetzt kommen die ersten wichtigen Aufgaben, man darf sich
 die Missionen aussuchen. Zur Auswahl stehen die Tropen,
 die Wüste, die gemäßigte Zone und die Arktis. Jede Mis-
 sion ist noch einmal in Untermissionen untergliedert,
 welche, wenn man sie in der angebotenen Reihenfolge ab-
 solviert, eine fortlaufende Story ergibt. In diese
 Geschichte fließen immer die Geschehnisse der vorherge-
 henden Mission ein. Wird zum Beispiel ein Soldat gefangen
 genommen so ist es ihre nächste Aufgabe ihn heraus zu-
 holen.


 Hat man sich seine Aufgabe ausgesucht, so muß man nun
 seine Leute zusammen sammeln. Es stehen acht Männer zur
 Verfügung, welche unterschiedliche Leistungsdaten und
 Specialkenntnisse haben. Hat man seine vier Männer ausge-
 sucht, kann man daran gehen sie auszustatten. Dazu steht
 einem von der einfachen Pistole über das MG bis hin zum
 Raketenwerfer alles offen.
 Als nächstes bestimmt man die Absprungpunkte seiner Leute.
 Man kennzeichnet also wo die Männer zu Beginn einer Mis-
 sion stehen sollen.


 Ist man endlich im Krisengebiet angelangt, so werden einem
 auf dem aktuellen Screen Daten wie die Gesundheit, die ak-
 tive Waffe oder Nachrichten angezeigt. Man kann nun jede
 Person einzeln pro Sceen führen, oder man splittet den
 Sceen und hat nun alle vier im Auge. Als nächstes weist
 man den Leute ihre Aufgabe und ihre Vorgehendsweise zu.
 Aufgaben können zum Beispiel Angriff oder Marschieren
 sein.
 Hat man seinen Auftrag erfüllt begibt man sich zum Sam-
 melpunkt und ruft den Hubschrauber, welcher einen dann
 wieder heimbringt. In der folgenden Auswertung erfährt
 man dann soche Sachen wie viele Leute man zum Beispiel
 getöted hat.


 Aber nun zur Auswertung. Die Grafik ist gut gelungen und
 man kann in alle Richtungen ruckelfrei scrollen. Die Steu-
 erung kann wahlweise per Joystick, Maus oder Keyboard er-
 folgen und ist sehr leicht umgänglich. Soundmäßig ist
 außer der Titelmusik und ein paar Geräuschen nicht viel
 zu hören, was der Sache aber keinen Abruch tut. Im gro-
 ßen und ganzen ist es ein gelungenes Spiel, welches einen
 eine ganze Weile fesseln kann.


                                  Andreas Giese