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Spielname:      Plan 9 from outer Space
Hersteller:     Gremlin (1991)
Genre:          Adventure


Komplettlösung - PLAN 9 FROM OUTER SPACE

Nachdem uns der überaus liebenswürdige Produzent erklärt hat, worum es geht,
verläßt man sein Büro und sieht sich im Flur um. Im Lagerraum befinden sich
einige interessante Sachen, von denen allerdings nur das spanische Wörterbuch
und die Glasperlen, die um den Hals der Statue gelegt sind, unsere geschützte
Aufmerksamkeit verdienen. Nehmt jedoch immer nur EINE Sache an Euch, außer Ihr
legt auf eine weitere Unterredung mit dem breitschultrigen Chef des Hauses Wert.
Schnappt Euch also vorerst nur das Wörterbuch und verlaßt das Zimmer mit den
seltsamen Requisiten. Der Schneideraum ist zunächst noch verschlossen. und im
Bad darf man, sofern man mag, seinen Boss bei der Haarpflege beobachten. Unten
im Foyer des Filmstudios unterhält man sich mit dem Portier, wobei ein kleines
Trinkgeld, will man später keine Probleme mit den Fortbewegungsmitteln haben,
wahre Wunder bewirkt. Zuerst aber wagen wir einen kleinen Spaziergang durch die
Straßen der Stadt. Auf der Baustelle kann man mit einem der beiden Bauarbeiter
einen kurzen Plausch abhalten, was jedoch dank seines reichhaltigen Vokabulars
eine recht fade Angelegenheit wird. übrigens werdet Ihr diesem markanten
Konterfei im Verlauf des Abenteuers noch einige Male begegnen...

Der andere Arbeiter ist noch um einiges schweigsamer. spielt aber später noch
eine wichtige Rolle. Zurtick auf der Straße besucht man den Imbißladen, in dem
die Bedienung schier endlose Telefongespräche führt - soll uns nicht weiter
stören, viel interessanter ist der kleine blaue Luftballon, der auf dem linken
Tisch liegt - er könnte einmal lebensrettend sein....

Als nächstes folgt ein Kneipenbesuch. Nachdem man den Rum käuflich erworben hat,
wird heftigst mit dem reizenden Geschöpf an der Theke geflirtet . Mit
Komplimenten und etwas Charme kitzeln wir ihr Bela Lugosis Privatadresse aus dem
gepuderten Näschen und hasten anschließend zum Filmstudio zurück. Hier geht man
direkt in das Büro des Produzenten, um den Schreibtisch genauer unter die Lupe
zu nehmen. Die Schlüssel, die sich dort finden, ermöglichen den Zugang zum
Schneideraum, wo später ( bei Bedarf und Neugier ) die Filmspulen angesehen
werden können, auch wenn der Produzent dies zu Beginn als " Todsünde "
deklarierte - was soll's! Die Tür rechts im Büro führt in das Privatzimmer des
Produzenten. Die Bilder an der Wand sind unseres Blickes durchaus würdig, denn
eine weitere wichtige Adresse, zu der wir uns, unerschrocken wie wir sind, auch
alsbald begeben, laßt sich dort erspähen: der Friedhof.Der Portier ruft uns
bereitwillig ein Taxi ( schon an's Trinkgeld gedacht? ), welches uns zum
gewünschten Zielort, " Leichenacker ", befördert. Dort angekommen betritt man
die Gruft, in der Bela Lugosi seine letzte ( ? ) Ruhe gefunden hat. Da er sich
ja schlecht dagegen wehren kann, nimmt man ihm seine Hausschlüssel ab - auch der
Hammer am Boden läßt sich später noch prima verwenden. Wer sich zu den
Unerschrockenen zählt, darf sich auf dem Friedhof noch etwas umsehen; es schadet
nicht und war außerdem bestimmt nicht. das letzte Mal ( ganz wie Im richtigen
Leben! )...

Mit dem Taxi kutschiert man nun zu Belas Haus. Im Badezimmer findet der moderne
Vampir alles, was er für sein Handwerk so braucht; normale Menschen ( so wie wir
) wissen allerdings mit derlei Dingen nichts anzufangen und gehen gleich weiter
in Belas Arbeitszimmer. Dort hängen einige Jagdtrophäen an der Wand, wobei die
linke am interessantesten ist: dahinter verbirgt sich Belas Kreditkarte, was uns
somit von allen Finanzsorgen befreit. Die Karte verdient übrigens genauere
Begutachtung. denn auf ihr ist die Nummer eines Schließfaches notiert.Nachdem
man sich etwas umgesehen hat, nimmt man noch eines von Bela's Fotos vom Stapel
auf dem Tisch und latscht zum Taxi zurück, nicht ohne sich vorher noch das
Prospekt vom Hyper-Mega-Store. das direkt neben den Fotos liegt, angesehen zu
haben. Mitnehmen müßt Ihr es zum Glück nicht. Dieser Hyperladen ist unsere
nächste Station auf der Suche nach den verschollenen Rollen. Hier warten sechs
Etagen darauf, ausführlichst erkundet zu werden.

In der zweiten Etage befindet sich ein Geschäft mit allerhand seltsamen Dingen.
Kauft die Vampirmaske, und falls Ihr echte Knoblauch-Fans seid. auch ausreichend
von diesem wohlriechenden Vampirabwehr-Gewürz ( notwendig ist dies aber nicht ).
Die Maske solltet Ihr genau beäugen: sie enthält eine Notiz, und, was wichtiger
ist, den Schlüssel für das Schließfach, dessen Nummer man auf der Kreditkarte
gefunden hat. Die dritte Etage beherbergt ein Reisebüro, das allerdings nur noch
ein einziges Ziel anzubieten hat: Rio de Janeiro.Warum nicht? Wir bezahlen mit
Kredit, bekommen unser Ticket und fahren ein Stockwerk höher.Dort ist ein Kino,
in dem an sich der gesuchte Film laufen sollte; aber ohne Filmspulen kein Film.
Also weiter. In der fünften Etage ist Vorsicht geboten: unbedingt abspeichern!
Der Besitzer des Eisenwarengeschäfts reagiert äußerst empfindlich: am besten
redet man über die Landwirtschaft oder einfach über das Wetter. Wir kaufen den
Spaten, der an der Wand hängt ( " nimm Spaten ", " sprich mit Verkäufer " ),
bezahlen bar und wenden uns dem Kopierer in der rechten Bildecke zu. Kopiert
Euren Reisepaß - Ihr erhaltet auf diese Weise ein weiteres Foto.

In der sechsten und letzten Etage erwartet uns eine charmante Kassiererin. Man
zeigt ihr den kleinen Schlüssel, woraufhin man aus mehreren Schließfachnummern
auswählen darf. Die richtige ist seltsamerweise nie dabei - öfter versuchen und
nicht vergessen, sich die Kreditkarte vorher anzusehen! Irgendwann klappt es
dann, und die erste Filmspule ( die man sich ebenfalls noch einmal ansehen
sollte, sie hat nämlich wie alle anderen Filmspulen einen Namen ) ist gefunden.
Da wir ja eh bald unseren RioTrip antreten, versorgen wir uns noch mit der
entsprechenden Währung ( wozu ist man schließlich in einer Bank? ). Muß
allerdings nicht unbedingt sein. Anschließend verläßt man den Hypermega-Laden,
begibt sich noch einmal zum Friedhof und nimmt sich das linke Grab mit dem
Spaten vor. Zum Vorschein kommt - wer hätt's gedacht - die zweite Spule, die man
sich entweder in den diversen Filmkabinen, die sich an verschiedenen Orten
befinden ( " gib Filmspule an Filmvorführer " ), oder aber im Schneideraum im
Studio ( " benutze Filmspule mit Filmschneidemaschine " ) angucken darf. Von der
Ruhestätte der Verblichenen geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Dort zeigt man
der Dame am Schalter sein Ticket und nimmt im Flugzeug Platz. Bevor der Flieger
startet, stattet man noch schnell dem Piloten im Cockpit einen Anstandsbesuch
ab, quasselt ein wenig und erfährt ganz nebenbei, wo man in Rio Quartier
beziehen soll. Den Namen des Piloten durft Ihr Euch ebenfalls gut merken!

In Rio geht's per Taxi automatisch ins Hotel. Ein kurzer Blick in das Gästebuch,
und ruckzuck ist das Zimmer des Piloten ausgesucht ( " Zimmer 21 bitte, wenn's
denn geht..."). In der Unterkunft des Piloten liegt seine ID-Karte - und nun
aufgepaßt: die Fotokopie des Reisepasses läßt sich problemlos in diese ID-Karte
einstecken, wodurch wir ab sofort zum fliegenden Personal zählen und
selbstverfreilich gratis, sooft und wohin wir wollen fliegen dürfen. Ist das
nichts? Im Hotel befindet sich natürlich auch ein kleines Kino, wir werfen uns
jedoch ins Getümmel am Strand. Da die Leute allesamt zu beschäftigt sind, um
sich um etwas anderes als ihre Urlaubsbräune zu kümmern, lassen wir unser
Adlerauge über die Landschaft streifen.... Aber was ist denn das: Links geht es
in eine Höhle...? Wer Belas Foto vergessen hat, sollte nun lieber abspeichern
oder heimfliegen. Ansonsten nix wie rein in die Höhle und die dritte Filmspule
eingeheimst. Danach zurück zum Flughafen. Dort warten dummerweise schon
Polizeibeamte, die uns postwendend auf eine brasilianische Polizeiwache
verfrachten. Hat man Landeswährung dabei, gilt es. sich in Beamtenbestechung zu
üben, was aber letzten Endes auch nichts einbringt: Über kurz oder lang wird man
eingebuchtet. Wie gut, daß wir jetzt einen beruhigenden Tropfen, sprich Rum bei
uns haben. Das denkt auch der Wörter. der sich mit seiner Beute zurückzieht und
dabei eine Statuette liegenläßt. Diese klingt verdächtig hohl; wir nehmen also
den Hammer ( den man danach nicht länger benötigt ) und zertrümmern den
Oscar-Verschnitt. Was finden wir? Eine Schmetterlingspuppe, igitt!! Leider wird
sie später benötigt, also Zähne zusammenbeißen, und schnell weg, zum
Flughafen.Dank unserer neuen Identität stehen uns tatsächlich mehrere Reiseziele
offen, aus denen wir zunächst Washington auswählen. Hoffentlich habt Ihr noch
das Wörterbuch dabei!? Sonst könnt Ihr gleich mal 'ne Heimreise buchen... (
Abspeichern! ).

In Washington angekommen fährt man direkt mit dem Taxi zum Weißen Haus ( wer
erkennt den Herrn, der die Tür öffnet? Einer der niveauvolleren Scherze dieses
Spiels! ) und wird dort automatisch für eine geheime Mission verpflichtet. Nach
einem kleinen Idioten-Test wird man erfolgreich des Landes verwiesen und landet
in Kuba. Der kubanische Söldner ( kennen wir den nicht auch irgendwoher? ) ist
gar nicht so übel, sofern man seine Sprache versteht ( " benutze Wörterbuch " ).
Er schenkt uns echte kubanische Zigarren und ein Poster ( ein netter Mensch...
). Diese Geschenke liefern wir im Weißen Haus ab und besuchen das
Smithsonian-Museum.

Dem grimmigen Museumswärter vermachen wir die Schmetterlingspuppe, worauf er
entzückt den Ort des Geschehens verläßt. Nun sieht man sich in Ruhe im Lagerraum
um und begutachtet besonders die mittlere, untere Kiste des rechten Stapels.
Öffnen kann man sie leider noch nicht, dazu ist erst mal eine Flugreise in die
Heimat angesagt. Daheim angekommen tuckern wir zum Haus des Piloten, dessen
Adresse sich logischerweise auf der ID-Karte befindet. Die Tür läßt sich
professionell mit der Kreditkarte öffnen. Im Hausflur steht ein Atemgerät,
mitnehmen! Eventuell muß man sich, wie auch an anderen Stellen, von bestimmten
Dingen trennen, sonst trägt man zuviel mit sich herum. Unter anderem wird der
Schlüssel zu Belas Haus nicht mehr gebraucht; ( einmal abgelegte Gegenstände
finden sich im übrigen immer an ihrem alten Platz wieder ). Im Garten liegt
einsam und verlassen die vierte Spule auf dem Tischchen. Mehr hat das Haus nicht
zu bieten, also weiter in die Studios. Dort tauschen wir im Lagerraum das
Wörterbuch gegen die Glasperlen aus. Wer mag, darf sich im Schneideraum die
Filmspulen ansehen, bevor es wieder zum Flughafen geht, diesmal mit Ziel
Hongkong. Am Reiseziel angelangt, treffen wir einen Filmmogul, dem etwas
Wichtiges abhanden gekommen ist ( noch so einer? ), jedoch kein Film, sondern
eine Figur. Wir erinnern uns an eine Kiste im Smithsonian-Museum in Washington.
und ab geht's. Aber nicht nach Washington, sondern nach Australien, ist doch
logisch, oder?

Vom Flughafen in Sydney geht es mit dem Taxi zur Oper. Rechts fährt ein Weg zum
Strand, wo man sich mit einer Badeschönheit unterhalten darf, aber bitte dabei
freundlich bleiben und nicht unverschämt werden ( oder vorher abspeichern, wenn
Ihr's unbedingt darauf anlegen wollt ).Ist alles korrekt gelaufen und die Dame
mit den Glasperlen beschenkt, macht sie uns mit ihren Freunden bekannt: echte
Freaks, Mann! Zurück zur Oper und weiter zur Brücke. Dort sprechen wir mit dem
Arbeiter, oder besser gesagt, versuchen es. Vorher abspeichern! Unten angekommen
erblickt man (na, dämmert's? ) ein Brecheisen, das hoffentlich noch ein
Plätzchen in unserem Inventar findet. Überhaupt darf man bei alledem das Atmen
nicht vergessen, gelle? Und wohl dem, der immer noch den kleinen blauen
Luftballon dabei hat, mit dem gelangt man nämlich wohlbehalten wieder an die
Oberfläche ( ..benutze Ballon mit Atemgerät ). Dann endlich auf nach Washington.
Im Lagerraum des Smithsonian brechen wir die entsprechende Kiste auf und
entdecken die Figur des Filmmoguls aus Hongkong. Darüberhinaus verbirgt sich
auch noch eine weitere Filmspule in der Kiste. Von Washington aus fliegt man nun
nochmals in die Heimat, um die Baustelle zu besuchen, und siehe da, der vorher
noch so schweigsame Bauarbeiter entpuppt sich als Ex-Hippie und beauftragt uns,
seine Kumpels von damals aus der Kommune zu grüßen. Die Hippies in Australien
freuen sich über die Grüße wie die Wurstbrote, und sie schenken uns die letzte
der sechs Filmspulen. Das war's dann, oder? Weit gefehlt!

Wer jetzt die Filmspulen brav zu Hause abliefert. den bestraft das Leben.
Stattdessen fliegt man nun nach Hongkong. um die Figur aus der Museumskiste
abzuliefern. Der Filmmogul ist außer sich vor Freude und belohnt unsere Mühe mit
einem Talisman. Von soviel Reisen müde geworden.vertreten wir uns die Beine an
der chinesischen Grenze ( links aus dem Büro des Filmmoguls in Hongkong treten
), wandern über die chinesische Mauer und werden ( man kennt das ja! ) plötzlich
und unerwartet von ein paar Schattenkriegern entführt. Wieder bei Sinnen sieht
man sich einigen buddhistischen Mönchen gegenüber, denen man den Talisman
überreicht, und siehe da! Es ist vollbracht! Wir erreichen das Nirwana und
treten mit außerirdischen Wesen in Kontakt ( Spielberg läßt grüßen! ), die
endlich die volle und ganze Wahrheit über den schlechtesten Film aller Zeiten
enthüllen. Haben wir es nicht die ganze Zeit über gewußt?

Autor: Martin Naß