Desert Strike Wer mal wieder etwas Action haben möchte, der sollte es mal mit den Fliegern von Desert Strike versuchen. Es ist der Vorgänger vom gerade erst erschienenen "Jungle Strike" und ist auch ebenso von Electronic Arts produziert wor- den. Wer jetzt denkt, ach schon wieder so eine Flugsimulation mit langer Einarbeitungszeit, komplizierten Tastaturmanö- vern und entsetzlicher Grafik, der liegt aber Meilenweit daneben. Desert Strike ist eine Art Actionspiel welches man aber auch als Shoot´em Up bezeichnen könnte. Als Spielwiese hat man sich diesmal den Mittleren Osten ausgesucht, wo ein herrschsüchtiger General für allerlei Stimmung sorgt. Da dies nunmal nicht alzu gerne gesehen wird, entscheidet der Präsident das ein Apache-Kampfhub- schrauber in diese Gegend fliegen soll, um dort erst einmal richtig aufzuräumen. Ab hier kommt man nun selbst ins Spiel, denn drei mal dürft ihr raten wer den Hubi fliegen darf. Richtig man selbst. Bevor man aber abhebt kann man noch einige Vor- einstellungen tätigen. So sucht man sich zum einen erst einmal seinen Co-Piloten aus oder man gibt an ob man mit der Maus, dem Joystick oder der Tastatur Spielen will. Hat man alle Einstellungen beisammen so geht es ab zur Einsatzbesprechung, wo man die Aufgaben und die zu er- ledigen Ziele erfährt. Hat man auch dies hinter sich, so findet man im Anschluß auf einem Flugzeugträger wieder, welcher unseren voll aufgetankten und aufmunitionierten Hubschrauber beheima- tet. Je nach Auftrag gilt es jetzt zu handeln. Zunächst sollte man einmal einen Blick in den Menüscreen werfen, hier wird unteranderen die Karte, den Erfüllungsstatus, die Missionsaufgaben, die bisherigen Ergebnisse, der Tank- und Munitionsvorrat oder die bisher verbrauchten Leben angezeigt. Man sollte sich übrigends an die Reihen- folge der Missionen aus dem Screen halten, da alles andere es nur unnötig kompliziert. Nachdem wir uns nun auch genug informiert haben, kommen wir nun zum spanneren Teil, dem Actionteil. Es gibt im Grunde genommen drei Grundaufgaben. Das sind retten, ge- fangen nehmen und suchen und zerstören. Da das zerstören natürlich am meisten Spaß macht, wurden wir vom Programm- ierer ausgiebig und vielfältig damit ausgestattet. Ange- angen vom einfachen Menschen über verschiedene Panzer bis hin zum Kanonenboot ist alles vertreten. Jeder Feind hat ein anderes Waffensystem, welches unterschiedlichen Schaden anrichtet, und unterschiedliche Panzerungen. Unsereins hat drei verschiedene Waffen zur Verfügung. Da wäre zum einen das MG, kaum Schadenspunkte dafür aber im- mer vorhanden. Als zweites und drittes haben wir jeweils Raketen, welche je nach Art unterschiedlichen Schaden an- richten, der größte Nachteil dabei ist man braucht sie sehr schnell auf. Möglichkeiten seinen Tank und Munhaushalt aufzustocken gibt es bei den Sammelplätzen oder sie sind unter Gegen- stände versteckt, die man dann zerstören muß. Desweiteren kann man ein Leben oder Panzerung entdecken, welche genauso wichtig sind. Am Anfang stehem einen 3 Leben zur Verfügung. Jeweils ein Leben verliert man, wenn man entweder keinen Sprit oder keine Panzerung mehr hat. Panzerung verliert man durch Beschuß oder Kontakt mit Häu- sern oder Bergen. Nun aber zum Aufbau des Spiels. Die Grafik ist hervorra- gent gelungen, wobei besonders die Detailgenauigkeit ins Auge fällt. Auch die Animation der beweglichen Gegenstände, wie z:B: der Hubi oder die Feinde sind sehr gut gelungen. So So sieht es doch ziemlich echt aus, wenn ein Flak-Pan- zer nach dem erkennen des Zieles in diene Richtung dreht und zu Feuern anfängt. Einen kleinen Minuspunkt muß man beim scrollen austeilen, wo ein leichtes ruckeln nicht zu übersehen ist. Soundmäßig dagegen ist es dagegen wieder sehr gut gelungen, wobei auch die FX für die richtig Stim- mung sorgen. Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam an und ist darum auch für Anfänger geeignet. Die Missionen sind sehr ab- wechslungsreich, und lassen kaum Langeweile aufkommen. Fazit: Desert Strike hat alles was ein Actionspiel haben muß, und noch ein klein wenig mehr. Andreas Giese