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 [Sascha van Wahnem]                             [08.06.1995]

 Das Spiel aus dem Hause reLine und Magic Bytes:   Biing!

 Der erste Eindruck wenn man die Verpackung von "Biing!" öfnet ist 
 ersteinmal "O Gott, das muß ein Fehler sein! Die haben ja viel zu 
 viele Disketten reingetan!" 
 Falsch! Es sind soviele, in der A500/A2000 Version sind es nur (!) 12
 Disketten! In der A1200/A4000 Version sogar noch mehr! Also ist das
 Spiel nur was vor die Leute, die ne Festplatte mit mindestens 16 MB
 haben. Will man das Programm nun installieren, muß man sich wohl 
 auf eine längere Sitzung vorbereiten. Auf meinem "normalen" A2000
 habe ich dafür ca. 1.5 Stunden benötigt! Doch es hat sich gelohnt!
 Kurz nach dem Start erscheint das Intro, daß meiner Meinung nach,
 wirklich Gold wert ist. Es fängt mit einem kleinen Flug durch`s
 All an, wonach man meinen könnte es sei ein Ballerspiel. Kaum
 hat man sich aber mit dem Intro abgefunden, so sagt eine Stimme


 "Doch jetzt kommen wir zu was ganz anderem!" Das Titelbild von 
 Biing! kommt, und man landet im Büro, von wo aus man das ganze 
 Spiel lenkt. Mit hilfe von der "Landkarte" kann man nun in alle
 Räume gehen, was besonders wichtig ist, da man nur so (wenn man
 Räume gemietet hat) in diese kommen kann. Allerdings sollte man es
 nicht so ernst nehmen, wenn man natürlich nur aus "Versehen" auf
 einige Stellen der Schwestern klickt, worauf diese dann sich 
 entkleiden. Trotz dieser kleinen "Sauerreien" in den verschieden
 Zimmern ist das Spiel sehr gut. Es ist auch nicht etwas für
 das 15 Minuten Spiel, man hat alle Hände damit zu tuen genug Geld
 zu scheffeln um seine Kosten zu decken. Steht man bei Tagesende
 nur einen "Lümmel" (die Zahlungseinheit in de Spiel) im Minus
 ist es vorbei. Also schon etwas schwerer als "OilImperium & Co."

 Auch kann man über die Grafik nix meckern, wobei ich allerdings
 bemerken möchte, daß man doch besser dafür einen AGA-Amiga haben
 sollte, da man zwar so viele Farben hat, das Spiel aber
 in Interlaced-Modus ist (Flimmern des Monitors ist ehrensache).  
 Nur die Musik ist, meiner Meinung nach im Spiel, noch etwas dürftig. 
 Wäre sie sogut  wie im Intro wäre es Spitze!!!!!

 Auch die Anleitung sollte man schon gar nicht ernst nehmen.
 Sie hat zwar den Inhalt, gleicht aber mehr einem Witzbuch, wo
 die Besitzer vom PC oder Amiga immerwieder wegen irgendeiner
 Sache durch den Kakao gezogen werden. 
 Ich kann nur jedem entfehlen sich es wenigstens mal anzusehen,
 (Demos kann man ja bestimmt irgendwo bekommen, oder wenigsten sich 
 mal die Grafiken ansehen, Disk war auf einer Amiga Games drauf!)
 eine Wirstschaftssimulation dieses Kalibers gibts wohl kaum 
 noch einmal!!!!!