═══ 1. POLY_COM ═══ █▀▀▀▀▀▀▀█▀▀▀▀▀▀▀█▀███████▀█████▀█████████▀▀▀▀▀▀▀█▀▀▀▀▀▀▀█▀▀▀▀▀▀▀█ █ █████ █ ███▄ █ ███████ █████ █████████ █████▄█ ███▄ █ ██ ██ █ █ ▄▄▄▄▄█ █████ █ ██████▄▄▄ ▄▄█████████ ██████ █████ █ █ ██ █ █ ██████ █████ █ █████████ ███████████ ████▀█ █████ █ █ ██ █ █▄▄██████▄▄▄▄▄▄▄█▄▄▄▄▄▄▄████▄▄███████████▄▄▄▄▄▄▄█▄▄▄▄▄▄▄█▄▄█▄██▄█ Ein Multi - COM-Port Treiber Version 1.0 Dokumentation zum Programm * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ═══ 2. Programminfo zu POLY_COM ═══ POLY _ COM Version1 . 0 (c) 1991,1992 Markus Noller Fido-net 2:244/7056 ═══ 3. EinfБhrung ═══ POLY_COM ist ein GerДte-Treiber fБr serielle Schnittstellen. Er dient dazu, die unter OS/2 aufgrund von Hardware-Limits stark in der Anzahl begrenzten COM-Ports in ausreichender Zahl zu unterstБtzen. Neben den bekannten Ъbertragungsraten bis 19200 bps sind auch die Geschwindigkeiten 38400 und 57600 bps einstellbar. Anmerkung: Das bei OS/2 mitgelieferte Program MODE.COM kann nur Ъbertragungsgeschwindigkeiten bis 19200 einstellen. Dazu kann dieser Treiber auf drei verschiedene Weisen eingesetzt werden: o Betrieb einer Multi-Seriell-Karte mit bis zu vier parallel geФffneten 16450 oder 16550AFN. o Betrieb von bis zu vier Standard-Seriell-Karten, wovon aber immer nur eine mittels "OPEN" geФffnet sein darf. o Betrieb von bis zu vier geringfБgig modifizierten Standard-Seriell-Karten, wobei dann alle gleichzeitig geФffnet sein kФnnen. ═══ 4. HINWEIS ═══ HINWEIS POLY_COM wird ohne eine Garantie irgendwelcher Art zur VerfБgung gestellt. Die Benutzung aller Programme aus dem POLY_COM-Paket geschieht auf Ihr eigenes Risiko. Die folgenden Namen sind geschБtzte Warenzeichen und werden hier nur als Referenz verwendet: o IBM und OS/2 - IBM Corporation ═══ 5. Installation ═══ Mit der Anweisung DEVICE kann in der Datei CONFIG.SYS der vollstДndige Pfad und Dateiname des Einheitentreibers POLY_COM angegeben werden, der beim Starten des Systems geladen werden soll. Als Parameter ist der vollstДndige Pfad und Dateiname eines Konfigurationsfiles anzugeben, das mit COM_CFG, dem Hilfsprogramm zur Poly_Com-Konfiguration erstellt wurde. DEVICE=─────┬────────────┬─────┬────────┬─── POLY_COM.SYS ─── └─ Laufwerk ─┘ └─ Pfad ─┘ ─────┬────────────┬─────┬────────┬─── Dateiname ───┤ └─ Laufwerk ─┘ └─ Pfad ─┘ Anmerkung: Wird nach dem Treiber keine Konfigurationsdatei angegeben oder ist die angegebene Datei keine POLY-COM Konfigurationsdatei, so wird die Installation des Treibers nicht durchgefБhrt. ═══ 6. Das Konfigurationsprogramm COM_CFG ═══ COM _ CFG Version1 . 0 (c) 1991,1992, Markus Noller Fido-net 2:244/7056 ═══ 6.1. Aufruf ═══ Das Programm wird einfach mit COM_CFG aufgerufen. Parameter kФnnen nicht Бbergeben werden. ─────┬────────────┬─────┬────────┬─── COM_CFG ───┤ └─ Laufwerk ─┘ └─ Pfad ─┘ ═══ 6.2. Bedienung ═══ Die Bedienung des Programms einfach. Man trДgt im Hauptfenster immer als erstes die verwendete Interrupt-Nummer in hex ein. Wer eine Vierfach-COM-Karte verwendet, trДgt anschlieсend unter Steuerung den Steuerport fБr die Interruptfreigabe und den darin einzutragenden Wert ein (Dies ist bei XENIX-kompatiblen Karten der Port 2BF bei primary oder 1BF bei secondary-Einstellung. Der Wert ist hier 80, ebenfalls hex). Wer dies nicht braucht, weil er zum Beispiel modifizierte Standard-Seriell-Karten einsetzt, trДgt bei der Adresse "0" ein, der Eintrag "Steuerung" wird dann ignoriert. Nun kann durch Anwahl von "Port/Installieren" die Konfiguration der Port-Bausteine durchgefБhrt werden. Es mБssen hier Devicename und Basisadresse des Bausteins eingetragen werden. Als Option kann kann Einzelinterrupt (Бber OUT2 - bei Standard-Seriell-Karten) und Hardware-Pufferung (nur beim 16550AFN) gewДhlt werden. Bei Schnittstellen, die mit einem 16550AFN ausgestattet sind, kФnnen darБber hinaus die PuffergrФсen fБr Sende- und Empfangsrichtung gewДhlt werden und man kann entscheiden, ob die Puffer-Einstellungen von Applikationen geДndert werden dБrfen oder nicht. Anmerkung: Zu diesen und allen anderen Feldern im Hauptfenster und den Dialog-Boxen ist eine ONLINE-Hilfe verfБgbar. Dazu wДhlen Sie das Feld zu dem Sie Hilfe benФtigen und drБcken die Taste . Sie kФnnen solche Port-Konfigurationen natБrlich spДter jederzeit Дndern oder lФschen. Am Schluс wird die Konfigurationsdatei gespeichert. Sie kФnnen dabei unter "Dateiname:" jeden beliebigen Dateinamen angeben. Das sonstige Vorgehen mБсte von anderen Programmen wie zum Beispiel dem Systemeditor her bekannt sein. ═══ 7. Registrierung ═══ Der Treiber wird als SHAREWARE in Umlauf gebracht. Dies ist an der Registrierungsaufforderung ersichtlich, die bei der Installation des Treibers angezeigt wird, wenn die 30-tДgige Testperiode abgelaufen ist. Der einzige Unterschied zwischen der Shareware-Version und der registrierten Version ist diese Anzeige; sie erscheint nur in der Shareware-Version, wartet auf einen Tastendruck und verhindert damit das automatische Hochlaufen des Rechners. Ansonsten sind beide Versionen absolut identisch. Daс dieser Effekt so drastisch ist, liegt daran, daс man in einen Treiber keine andere "EinschrДnkung" einbauen kann, ohne seine Funktion zu gefДhrden. Daher bitte ich alle, die diesen Treiber Бber die genannten 30 Tage hinaus weiter benutzen wollen, mir das ausgefБllte Registrierungsformular zu schicken. Eine Registrierung gilt dabei auf eine CPU bezogen. Das heiсt sie dБrfen auf der gleichen Maschine beliebig viele Kopien des POLY_COM betreiben. FБr Benutzer in Deutschland (und weil ich groсzБgig bin, auch in Щsterreich und der Schweiz) gibt es die registrierte DEUTSCHE VERSION zum Preis von 30.- DM (in Worten: dreiсig) als Geldschein oder Scheck im Brief. Dieses Angebot gilt fБr alle "Normalverbraucher". Man bekommt dafБr die registrierte Version auf einer Diskette nach Wahl (5 1/4 oder 3 1/2 Zoll) und eine Mitteilung, falls durch Programmfehler (was wir nicht hoffen) oder durch AnwenderwБnsche eine neue Version entstehen sollte. FБr FIDO-Sysops (es zДhlt der Eintrag in der Nodelist am Tag des Eingangs der Registrierung) gebe ich den Treiber fБr 50%, also 15.- DM (in Worten: fБnfzehn) ab. FБr FIDO-Sysops wird der gesamte Support Бber FIDO abgewickelt. Dabei wird der Treiber als File-Attach verschickt, Updates werden per Mail angekБndigt und kФnnen mit Passwort requestet werden. Also nochmal: Bitte registrieren Sie dieses Programm sofort, wenn Sie es weiterhin verwenden wollen. Sie ersparen Sich damit die unangenehme Ъberraschung am Ende der 30-Tage-Frist. ═══ 7.1. Registrierungsformular ═══ _____________, den __.__.__ Markus Noller Tannenstraсe 18 W7153 Weissach im Tal Betreff: Registrierung POLY_COM Ja, Ich mФchte POLY_COM registrieren. Mir ist bekannt, daс es sich dabei um Software handelt, die durch ihr Verteil- konzept (Shareware) und ihren Preis keine Garantie irgend- welcher Art enthalten kann. Ich lege die RegistriergebБhr von DM 30.- als o Geldschein/-stБck o Scheck bei. Ich wБnsche die Zusendung der Software auf einer o 5 1/4 - Zoll Diskette o 3 1/2 - Zoll Diskette. o Ich bin FIDO-Sysop und mФchte den Preisvorteil von 50% bei Fido-Support nutzen. Ich habe daher nur DM 15.- zu zahlen. Node-Nummer: ____________________________ Die Zusendung soll an folgende Adresse gerichtet sein: Vorname, Name: _______________________________ Straсe, Nr.: _______________________________ PLZ, Wohnort: _______________________________ __________________________________ (Unterschrift) ═══ 8. Modifikation von Standard-Seriell-Karten ═══ Standard-Seriell-Karten kФnnen sehr einfach so modifiziert werden, daс man mehrere Ports gleichzeitig Фffnen kann. Dazu mБssen an den Karten, die diese Seriell-Ports tragen Modifikationen vorgenommen werden. ACHTUNG: Sie nehmen diese Оnderungen auf eigenes Risiko vor. Ich hafte weder fБr SchДden, die dadurch entstehen, daс sich in dieser Beschreibung Fehler befinden noch fБr solche, die durch unsachgemДсe AusfБhrung entstehen. Bei Verdrahtungsfehlern kФnnen schwerwiegende SchДden an Ihrem Rechner entstehen; seien Sie also vorsichtig ! ═══ 8.1. Funktionsprinzip ═══ Der ISA-Bus ist von seiner Konstruktion her nicht fБr "shared" Interrupts geeignet, da man hier nicht die Бbliche Art des "wired or" fБr die Interrupterzeugung gewДhlt hat. Stattdessen wird von jeder Karte die IRQx-Leitung auf "High" gezogen und dort festgehalten. Eine zweite Karte, die gerade keinen Interrupt auslФst, lДсt ihren Ausgang auf "Low"; es gibt einen Kurzschluс auf dem Bus. GlБcklicherweise sind die Karten so dimensioniert, daс dabei keine bleibenden SchДden auftreten; dennoch ist eine einwandfreie Funktion nicht gewДhrleistet. COM-Karten besitzen nun eine MФglichkeit, Бber den "OUT1-Pin" den Ausgangstreiber zum Bus abzuschalten. Das wird von Poly_Com dahingehend benutzt, daс nur mit "OPEN" geФffnete COM-Schnittstellen diese Treiber einschalten. Man kann also mehrere COM-Schnitstellen hintereinander betreiben, ohne an der Hardware etwas Дndern zu mБssen. Will man nun mehrere Ports auf dem gleichen Interrupt gleichzeitig nutzen, muс man dafБr sorgen, daс das "High"-Interrupt-Signal auf den Bus gelangt, ein "Low" nicht stФrt und "Low" auf dem Bus liegt, wenn Бberhaupt kein Interrupt vorliegt. Man kann dies mit einer "wired-or" Schaltung aus Dioden und einem Pull-Down- Widerstand erreichen: IRQ COM1 o─────├──────┬───────o IRQx (Bus) │ IRQ COM2 o─────├──────┤ │ IRQ COM3 o─────├──────┤ │ IRQ COM4 o─────├──────┤ █ │ ┴ Masse ═══ 8.2. Beschreibung ═══ ZunДchst werden die Jumper oder Dip-Switches, die den Interrupt auswДhlen an allen Schnittstellen, die einen gemeinsamen Interrupt nutzen sollen entfernt bzw auf "OFF" geschaltet. An Ihre Stelle treten Dioden mit mФglichst niedriger Sperrspannung (Schottky oder Germanium: z.B. AA118). Diese werden so eingesetzt, daс die Kathode (Ring auf dem GehДuse) mit dem dem Interrupt zugeordneten Anschluс auf dem Platinen-Direktstecker verbunden ist. DafБr gilt folgende Ъbersicht: IRQ 3 B25 IRQ 4 B24 IRQ 5 B23 IRQ 7 B21 IRQ 9 B4 Die AnschlБsse Bn sind auf dem Platinenstecker auf der LФtseite und werden von der Metallplatte zur Befestigung aus gezДhlt. Die Anode wird entsprechend mit dem anderen Anschluс des Jumpers oder Dip-Schalters verbunden. Zum Schluс muс noch ein Pull-Down-Widerstand auf einer der Karten installiert werden. Dieser sollte einen Wert vom 10kOhm haben. Er wird mit der Kathode der neu installierten Diode und mit Masse verbunden. Masse findet sich in der NДhe der Diode am ehesten auf Pin eines Chips. Die Masse ist u.a. mit den Steckkontakten B1 und B31 des Direktsteckers verbunden. Die unten stehende Skizze soll Ihnen das Auffinden eines Masse-Pins erleichtern. ═══ 9. Multi-Port-Karten ═══ Sollte Sie sich das oben beschriebene Modifizieren nicht zutrauen oder sollte Ihnen Ihr Rechner zu wertvoll sein, um es zu riskieren, so bleibt Ihnen immer noch die MФglichkeit eine fertige und bereits geprБfte Multi-Port-Karte zu kaufen. Diese Karten sind als "XENIX-kompatible" im Handel erhДltlich; sollte Ihnen eine diesbezБgliche Studie aber zu aufwendig sein, so kann ich Ihnen gerne behilflich sein. Da die Preise fБr Hardware bekanntlich gewissen Schwankungen unterliegen, kann ich Ihnen hier leider keine genauen Angaben machen, ich kann als Anhaltspunkt nur die gegenwДrtigen Preise nennen: 4-fach-serielle XENIX-kompatible Karte mit 4 x 16450 (inklusive Registrierung POLY_COM) DM 150.-- Austausch eines 16450 gegen 16550 je DM 50.-- Schreiben sie mir im Fall von Interesse an meine E-Mail-Adresse: MarkusNoller 2:244/7056@fidonet oder mit normaler Post: Markus Noller Tannenstraсe 18 D-W7153 Weiсach im Tal ═══ АА   ═══ DeviceDriver-Parameter :Laufwerk ,Pfad Laufwerk und Pfad fБr den zu ladenden GerДte-Treiber; GerДte-Treiber sind in Form von Programmdateien auf der Festplatte gespeichert. Da wДhrend der Installation von GerДte-Treibern noch kein Suchpfad in PATH gespeichert ist, werden GerДte-Treiber ohne Pfadangabe nur im Stammverzeichnis des Bootlaufwerks gesucht. ═══ ААА   ═══ POLY _ COM . SYS-Parameter :Laufwerk ,Pfad ,Dateiname Mit diesen Parametern wird der Pfad und Name der Konfigurationsdatei angegeben, die die Information Бber Adressen und Interrupts der vom Treiber zu unterstБtzenden COM_Ports enthДlt. DieseDateiwirdmitCOM _ CFGerstellt . ═══ АА   ═══ ExternerBefehl-Parameter :Laufwerk ,Pfad Laufwerk und Pfad fБr den auszufБhrenden Befehl; externe Befehle sind in Form von Programmdateien auf der Festplatte gespeichert. Wird ein externer Befehl eingegeben, sucht das System im aktuellen Verzeichnis des angegebenen Laufwerks oder des Standardlaufwerks nach diesem Befehl. Wird der Befehl dort nicht gefunden, wird die Suche in den Verzeichnissen fortgesetzt, die in der Anweisung PATH angegeben sind.