Der in Münster festgelegte Befehlssatz umfaßt die folgenden Befehle:
"a
als Abkürzung für \"a
(Umlaute, wie ä)
– auch für alle anderen Vokale,
"s
als Abkürzung für \ss
(scharfes s: ß),
"S
ergibt „SS``,
"ck
für „ck``, das als „k-k`` getrennt wird,
"ff
für „ff``, das als „ff-f`` getrennt wird – auch
für die anderen relevanten Konsonanten l, m, n, p und t,
"`
oder \glqq
für untere und
"'
oder \grqq
für obere
„deutsche Anführungszeichen``
(„Gänsefüßchen``),
\glq
für untere und \grq
für obere
,einfache Anführungszeichen`,
"<
oder \flqq
für linke und
">
oder \frqq
für rechte «französische
Anführungszeichen»
(«guillemets»),
\flq
für linke und
\frq
für rechte <einfache
französische1 Anführungszeichen>,
"|
zur Verhinderung von Ligaturen,
"-
für eine Silbentrennstelle ähnlich wie bei
\-
, bei der aber die automatische Silbentrennung vor und
nach dieser Trennstelle erhalten bleibt,
""
für eine analoge Trennstelle, bei der aber im Fall
der Trennung kein Bindestrich hinzugefügt wird,
\dq
zum Ausdrucken des Doublequote-Zeichens ("
),
\selectlanguage{
n}
zum Umschalten zwischen
deutschen, österreichischen, englischen, amerikanischen und
französischen Datumsangaben und Überschriften. Für n
ist dabei einer der folgenden Namen zu verwenden: german
,
austrian
, english
, USenglish
oder
french
,
\originalTeX
zum Zurückschalten auf Original-TEX bzw. -LATEX.
(Inaktiviert alle "x
-Befehle.)
\germanTeX
zum Wiedereinschalten der deutschen TEX-Befehle.
Die Befehle für Umlaute, scharfes s und zur Einfügung einer zusätzlichen Trennstelle sind so definiert, daß auch in Silben vor und nach dem Befehl die automatische Silbentrennung funktioniert. Dabei kann TEX jedoch nicht mehr alle oder auch falsche Trennstellen finden (Beispiel: übert-ra-gen).
Außerdem findet kein Kerning zwischen den Anführungszeichen und den anderen Zeichen statt, d. h. bei einigen BuchstabenAnführungszeichen-Kombinationen treten zu große bzw. zu kleine Abstände auf. (Beispiel: „V statt „V)
Achtung! Für "x
-Befehle, die mit keiner Bedeutung belegt
sind, erzeugt german.sty eine Fehlermeldung, um auf eine
fehlerhafte Eingabe hinzuweisen. Zum Ausdrucken eines
Doublequote-Zeichens sollte man besser \dq
, \verb+"+
oder die ``
-Ligatur verwenden.2