Was gibt es hier zu sehen ? Ein faszinierender, enger grün bewaldeter Canyon mit steilen, gewaltigen Felswänden, das ist der Zion National Park. In Jahrmillionen fraß sich der heutige Virgin River durch das riesige, heute den Canyon umgebendes, Plateau, das sich aus Sand und Kalkstein gebildet hat. Über 900 m hohe Felswände mit Gipfeln und Kegeln entstanden dadurch. Der Canyon ist recht eng, sodaß es einige Stellen gibt, die nie direktes Sonnenlicht haben. Anders als z.B. im Grand Canyon, steht hier der Besucher in der Regel unten im Canyon und schaut nach oben. Nur wer über sehr gute Kondition verfügt, sollte die sehr steilen Aufstiege zum Canyonrand in Angriff nehmen. Hauptattraktion sind die Narrows, ganz am Ende der Schlucht. Hier fließt der Virgin River durch nur einen rund 6 m breiten Canyon. Die Felswände links und rechts des Canyons sind über 600 m hoch. Sehr beliebt ist es, durch die Narrows zu wandern. Eine weitere Attraktion sind die gewaltigen Felswände, die in allen möglichen Farben leuchten je nach Sonneneinstrahlung. Als Photograph kommt man hier voll auf seine kosten. Sehenswert sind auch die Weeping Rocks, wo Wasser durch den Felsen austritt sowie die Emerald Pools, mehrere kleine Naturbecken, die von kleinen Wasserfällen gespeist werden. Bei der Osteinfahrt befindet sich der Checkerboard Mesa, ein gigantischer Sandsteinberg, der ein schachbrettartiges Äußeres hat. Ebenso interessant ist der im Norden gelegene Kolob Canyon. Dort findet man einen der weltgrößten freistehenden Naturfelsbogen mit 220 m Länge und einer Höhe von 178 m. Die meist biblischen Namen der Sehenswürdigkeiten stammen von den Mormonen, die Mitte des vorigen Jahrhunderts den Park erkundeten.