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fxPAINT basiert auf einem speziellen, sogenannten Layersystem, das die
Arbeit mit Bildern auf verschiedene Ebenen (engl. Layer) verteilt. Um
mit fxPAINT zu arbeiten ist es daher wichtig, dieses System zu
verstehen.
Das Ebenensystem besteht aus vier Ebenen:
- Basisbild ("Base image")
Hiermit ist das aktuelle Bild gemeint, das die Basis für den
aktuellen Effekt bildet - also entweder geladen wurde oder in das die
letzten Arbeitsschritte permanent eingerechnet - fixiert - wurden.
- Selektions-/Zeichenebene ("Draw layer")
Die Selektions- bzw. Zeichenebene hat den größten Einfluß auf das
Ergebnis. Für jeden Bildpunkt erlaubt er genau 256 Abstufungen bzw.
unterschiedliche Intenstitäten. Hier bestimmen Sie, wie stark und an
welchen Stellen Veränderungen vorgenommen werden sollen bzw. die
Effektebene durchscheint. Hat ein Pixel die Intensität 0, so ist der
resultierende Pixel identisch mit dem Originalbild, hat er dagegen den
Wert 255, so ist er mit dem Pixel der Effektebene an gleicher Stelle
identisch.
- Alphakanal
Der Alphakanal ist ein enger Verwandter der Selektions- und
Zeichenebene. Er kommt bei den Berechnungen erst nach diesem zur
Geltung und erlaubt 16777216 verschiedene Abstufungen für jeden Pixel,
256 für jeden der virtuellen Farbkanäle Rot, Grün, Blau. Er ist nur für
Spezialfälle zur Maskierung interessant und wird, der Einfachkeit
halber, bei der nachfolgenden Ausführung anhand eines Beispiels nicht
mit eingebunden.
- Effektebene ("Effect layer")
Diese Ebene enthält die Ergebnisse der Effektberechnungen des
aktuell ausgewählten Effekts. Durch das Zeichnen/Selektieren in der
Selektions-/Zeichenebene wird dieser Layer sichtbar. Nur wenn der
Effekt/Modus "Zeichnen" angewählt ist, ist sein Inhalt vom Inhalt der
Selektions- bzw. Zeicheneben abhängig.
Nach dieser theoretischen Einführung noch ein praktisches Beispiel:

Auf der Selektions-/Zeichenebene ist ein Verlauf und ein Kreis
gezeichnet worden, die Effektebene enthält das Ergebnis des Effekts
"Neon". Bei den Berechnungen für das darzustellende Bild wird nun das
Basisbild mit der Effektebene verrechnet. Die Intensitäten, die dafür
verwendet werden sollen, sind in der Selektions-/Zeichenebene
enthalten. An den Stellen, an denen die Intensität 255 beträgt (Kreis,
linker Rand des Verlaufs) scheint der Effekt im Ergebnis voll durch. An
den Stellen, an denen die Intensität kleiner als 255 aber noch größer
als 0 ist, also beim Verlauf selbst ist sowohl das Basisbild als auch
die Effektebene zu sehen - je nach Intensität verschieden stark. Beim
Großteil des Ergebnisbildes allerdings ist das Original zu sehen, was
auf die sonstige Belegung der Selektions-/Zeichenebene mit der
Intensität 0 zurückzuführen ist.
Sie bearbeiten also mit den Zeichenwerkzeugen die
Selektions-/Zeichenebene und tragen so den Effekt auf das Bild auf.
Sind Sie bei dem von Ihnen gewünschten Ergebnis angelangt, können Sie
dieses fixieren. Daraufhin wird, ist die Option "Layer beibehalten"
nicht gesetzt, die Zeichenebene auf den Wert 0 zurückgesetzt und die
gemachten Änderungen dauerhaft in das Basisbild eingerechnet. Sie
können so Effekte quasi "Schicht für Schicht" auftragen, bis Sie das
gewünschte Ergebnis erhalten.
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