- Gerät - das ".device" der verwendeten seriellen Schnittstelle.
Normalerweise ist das "serial.device" richtig, wenn Sie jedoch eine
Schnittstellenkarte benutzen, müssen Sie hier den Namen des Devices
eingeben, das für diese Karte benutzt werden muß. Haben Sie z.B.
eine HyperCOM 1 Karte so müssen Sie hier 'hyperCOM1.device' eingeben
(welches Device Sie für Ihre Karte angeben müssen, steht im
Handbuch zur Schnittstellenkarte)
- Einheit - die Schnittstellen-Einheit, die verwendet werden soll.
Haben Sie keine Schnittstellenkarte mit mehreren seriellen Schnittstellen, wird
das sicher die Einheit '0' sein
- Klingelzeichen - die Anzahl der Klingelzeichen bevor eine Antwort
erfolgt. Beachten Sie, das STFax oft ein Klingelzeichen mehr abwartet, als hier
angegeben. Geben Sie z.B. '3' ein, so wartet STFax wahrscheinlich 4 Klingelzeichen
ab, bevor es antwortet. D.H. STFax wartet bis zum dritten Klingelzeichen
und antwortet dann, aber mit großer Wahrscheinlichkeit ertönt bis
dahin das vierte Klingelzeichen.
Beachten Sie ebenfalls:
- Unterstützt Ihr Modem 'Anderes Klingeln' und haben Sie dieses aktiviert,
müssen Sie bei 'Klingelzeichen' 3 oder mehr einstellen, damit 'Anderes
Klingeln' funktioniert.
- Untertsützt Ihr Telefonsystem die 'Caller ID' und möchten Sie
diese Funktion nutzen, sollten Sie die Anzahl der Klingelzeichen auf mindestens
'2' setzen, damit die 'Caller ID' übermittelt und angezeigt werden kann.
- Abhängig von den Werten, die Sie unter 'Zeitlimits' in den Einstellungen
gewählt haben, kann STFax zwei oder drei Klingelzeichen mehr benötigen,
bis es einen Anruf beantwortet. Haben Sie z.B. ein Zeitlimit auf 100 gesetzt und
die Anzahl der Klingelzeichen auf '4' kann es passieren, daß STFax sechs
oder sieben Klingelzeichen abwartet, bevor es den Anruf beantwortet. In der Zeit
könnten ungeduldige Anrufer schon längst aufgelegt haben!
- Geteilter Zugriff - ist diese Option aktiviert, wird die serielle
Schnittstelle im Modus für geteilten Zugriff geöffnet. Wenn Sie also
die serielle Schnittstelle für mehrere Programme außer STFax benutzen
wollen (z.B. STFax und ein TCP/IP-Stack wie Miami), so müssen Sie diese
Option aktivieren.
Ein Beispiel wäre STFax im Verzeichnis 'WBStartup'. STFax wird dann bei
jedem Neustart Ihres Systems gestartet und beantwortet alle eingehenden Anrufe.
Sie möchten aber gelegentlich in Internet. Anstatt nun jedesmal STFax zu
beenden, den TCP/IP-Stack zu starten, danach den Stack zu beenden und STFax zu
starten aktivieren Sie einfach 'Geteilter Zugriff' in STFax und die entsprechende
Option in dem anderen Programm und beides läuft nebeneinander. STFax ruht,
solange der TCP/IP-Stack läuft, und bekommt wieder Zugriff auf die serielle
Schnittstelle, wenn das andere Programm beendet wird.
Beachten Sie aber, daß STFax keine Anrufe beantworten kann, solange das
andere Programm die serielle Schnittstelle belegt. Auch nicht, wenn die Leitung
frei ist. STFax kann erst dann wieder seinen Aufgaben nachgehen, wenn die
serielle Schnittstelle wieder freigegeben wird.
- Wiederholungen: - die Anzahl der Versuche, die STFax unternimmt, um
eine Verbindung herzustellen und ein Fax zu senden.
- Pause vor Wiederwahl - die Zeit, die zwischen den Wahlversuchen
vergehen soll, bevor ein neuer Versuch gestartet wird. Ist z.B. die gewünschte
Faxnummer besetzt, können Sie STFax so einstellen, daß es z.B. 120
Sekunden (2 Minuten) wartet, bevor es erneut diese Nummer wählt.
- Init-String - die Zeichenfolge, mit der Ihr Modem initialisiert werden
muß. Erscheint Ihr Modem nicht in der Liste (die mit dem Schalter geöffnet
wird), wählen Sie ein ähnliches Modell oder 'Default'. 'Default'
funktioniert in den meisten Fällen, im Besonderen mit Modems mit
Rockwell-Chipsatz.
- Wähl-Modus - schaltet zwischen Tonwahl und Pulswahl um. Wenn
möglich sollten Sie Tonwahl auswählen.
- Wähl-Präfix - der Präfix, der dem eigentlichen
Wählen vorausgehen soll. Müssen Sie z.B. das Kommando
"ATD0Wnnnn" benutzen, um wählen zu können, sollten Sie "0W" eingeben.
- Präfix-String - geben Sie hier eine Sequenz ein, die dem "D" im
Wählkommando vorausgehen soll. Geben Sie z.B. "X3" ein, benutzt STFax zum
wählen das Kommando "ATX3Dnnnn".
- Benutze Class 1 - wenn Sie diesen Schalter abhaken, benutzt STFax im
Faxmodus nur noch das Class1-Faxprotokoll. Diese Option ist bei US Robotics
Modems sehr nützlich: Die meisten Modems dieses Herstellers haben ein
Problem mit dem Class2.0-Protokoll, wodurch Fehler bei der Übertragung von
Faxdokumenten auftreten. Um diese Fehler zu vermeiden, aktivieren Sie diese
Option. Das Modem wird dann ausschließlich mit Class1-Protokoll betrieben.
Nur wenige Modems unterstützen Class2 vollständig. Das sind meist sehr
hochwertige (sprich: teure) Geräte, das PACE Solo Modem ist ein Beispiel
für ein gutes Class2 Modem.
Faxversand mit dem Class2-Protokoll ist generell schneller und weniger
fehleranfällig als Class1. Warum? Das Class2-Protokoll nutzt modeminterne
Hardware, um die Verbindung mit der Gegenstelle aufzubauen und die Daten zu
übertragen. Class1 basiert hingegen zu 100% auf Software, verursacht also
häufiger Fehler (kleine Timing-Probleme sind schon genug, um ein Fax
fehlerhaft ankommen zu lassen) und verursacht sehr hohe CPU-Last.
- Maximal 9600 Baud - unterstützt Ihr Modem nur das Class1-Protokoll
und haben Sie diese Option nicht aktiviert, werden Sie hin und wieder unbekannte
Fehler während einer Faxübertragung erleben. Das liegt daran, daß
das Class1-Protokoll ziemlich viel Rechenleistung benötigt, um höhere
Baudraten (z.B. 14400) zu realisieren. Ein 68020-Prozessor sollte für
14400 Baud ausreichen, allerdings können Programme im Hintergrund einiges
an Rechenleistung verbrauchen, die STFax dann gerade fehlt.
Beachten Sie, daß einige ältere Faxgeräte nicht mit einer Baudrate
höher als 9600 Baud arbeiten können. Wenn STFax versucht, eine Verbindung
mit 14400 Baud aufzubauen, können modernere Geräte notfalls eine kleinere
Baudrate aushandeln. Ältere Geräte können hier Probleme beim
Verbindungsaufbau verursachen. Sollte bei Ihnen diese Problem häufiger
auftreten, aktivieren Sie die 'Maximal 9600 Baud' Option.
- Auflegen über DTR - sollte STFax Ihnen beim Auflegen zu langsam
vorkommen, aktivieren Sie diese Option. Damit diese Methode funktioniert, muß
das Modem so konfiguriert werden, daß es selbständig auflegt, sobald das
DTR-Signal abfällt. Normalerweise kann man das mit der Befehlssequenz
'&D2&Q5' erreichen, sie sollten aber das Handbuch zu Ihrem Modem zu Rate
ziehen, um sicherzugehen.