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Moin Leute!
Diesen Monat gibts mal wieder was anderes, nämlich Singletests. Öfter mal was Neues...
Im Übrigen würde ich mich sehr, sehr dolle über Feedback jeder Art freuen, oder auch CDs von unbekannten Lokalmatadoren, von denen ihr meint, die können was...demnächst wird es vielleicht einen Test einer Band aus der Nähe von Münster geben...schaun mer mal, wie der Kaiser so sagt.
--- Alben ---
Kid Rock, einer der vielen Musiker, der Hip Hop mit astreinem Rock mischt, präsentierte vor einiger Zeit sein aktuelles Album, the History of Rock. Leider ist es qualitiv nicht so gut wie der Vorfolger, Devil without a cause, es fehlt ein wenig an Melodie und Kid Rock hat seinen Namen nicht gerade mit Ehre überschüttet. Denn es überwiegt doch der HipHop auf diesem Album.
Ansonsten gibt es auch wieder die üblichen Selbstverehrenden Lieder auf der CD, es gibt auch keinen Musiker, der öfter seinen Namen sagt, als Kid Rock (my name is Kiiiiid Rock!), sowie vereinzelt Media-Control-Charts taugliche Songs, aber die richtigen Hits, wie es sie auf dem Vorgänger gab, fehlen. Somit bleibt die Singleauskopplung "American Bad Ass" das Highlight auf der Scheibe, es scheint, als seien Kid Rock die Ideen ausgegangen... verständlich, erwartet man doch so geniale Lieder wie "Bawitdaba", von Liedern dieses Kalibers produziert man kein Zweites.
Glücklicherweise gibt es im Bereich des HipHop-Rock-Crossovers ja genügend andere Bands. Wer eine gute Platte aus diesem Bereich haben will, solte dann vielleicht auf Papa Roach oder, mal was anderes, Such a Surge aus- weichen. Kid Rock Fans sollten sich das Album aber mal anhören, es ist ja nicht unbedingt schlecht.
Wertung:
Musik: | 7 von 10 Punkten |
Melodie: | 5 von 10 Punkten |
Texte: | 7 von 10 Punkten |
Mitgröhlfaktor: | 6 von 10 Punkten |
Hitquote auf dem Album: | 6 von 10 Punkten |
Gesamtwertung: | 6 von 10 Punkten |
Einmal mehr eine Band, die zwar absolut genial ist, aber leider vollkommen unbekannt. Dabei touren die Sportis schon seit Jahren durch alle Clubs Deutschlands, haben einen Plattenvertrag bei einer großen Plattenfirma und waren in letzter Zeit öfter im Fernsehen als der Bundeskanzler (naja...seit dem Song von Stefan Raab hat Herr Schröder aber wieder aufgeholt ;-)) Wahrscheinlich wirkt die Tatsache, dass sie intelligenten, deutschsprachigen Rock machen, negativ auf die meisten Menschen... Dabei ist das Album der Sportfreunde extrem genial, und wird bei jedem mal hören besser.
Nur der Opener "Rocket Radio" geht einen irgendwie auf die Nerven. Doch die "Qual" durch die rund 3 Min wird durch das schöne "Einmal Mond und zurück" belohnt, eines der besten Lieder auf der Scheibe. Ein bestes Lied gibt es wohl nicht, in die engere Auswahl kämen da aber noch "Fast wie von selbst", "Heimatlied", "Spitze" oder der gute Laune Song "Wellenreiten". Die Musik der Sportis ist alles, nur nicht eintönig. Das Spektrum reicht vom Mid-Tempo Liebeslied bis zum italienischsprachigen Fussballtrauerlied, für jeden ist was dabei. Alles absolut geil umgesetzt.
Die Texte sind allesamt sehr intelligent, es gibt viele schöne Wortspiele.
Wer auch nur ein bisschen auf Musik in Richtung Hamburger Schule (sprich: Sterne, Tocotronic usw.) steht, sowas aber schon immer mal ohne die typische Sozialkritik und Humorlosigkeit hören wollte, muss unbedingt zugreifen! Sowas gibts kein zweites Mal. Alle anderen sollten mal reinhören.
Im Übrigen: Die Sportfreunde sind eine extrem geile Liveband, ein Konzertbesuch lohnt sich immer.
Wertung:
Musik: | 9 von 10 Punkten |
Melodie: | 9 von 10 Punkten |
Texte: | 8 von 10 Punkten |
Mitgröhlfaktor: | 8 von 10 Punkten |
Hitquote auf dem Album: | 8 von 10 Punkten |
Gesamtwertung: | 9 von 10 Punkten |
Nicht gerade selten werden Liquido als Mainstream-Schrott verschrien. Dieses Image entstand sicherlich durch ihre häufigen Auftritte bei Shows wie Top of the Pops und diversen Artikeln in der Bravo und anderen Magazinen. Doch dass sie keinen Mainstreampop machen, soll schon der Name des neuen Albums aussagen, At the rocks. Und für jedes Ohr ist diese Musik wirklich nicht gemacht, teils rockt sie doch ganz ordentlich, aber immer melodisch, nicht zu aufdringlich. Dies wird durch den Gesang und den Kinderchören (!) sehr unterstützt, so dass es im Endeffekt doch nicht rockig klingt, sondern einfach nur gut.
Der Opener auf der CD, The Joke is on you, ist eine dreiste Kopie von Blink 182s All the small things, aber trotzdem gut und "liquidoisch" umgestzt. Die anderen Lieder halten sich auch in dem Rahmen des melodiösen, einfachen Rocks. Ausnahmen bilden hier die zwei Lieder "Tired" und "Curtainfall", die wohl auch die besten Lieder der Scheibe sind. Besonders "Tired" besticht durch den leisen, immer lauter werdenden Gesang. "Curtainfall", das letzte Lied auf der CD, ist ein sehr gefühlvolles Stück, mit hohem Gänsehautfaktor ;-)
Wer eine Platte sucht, bei der er nicht unbedingt lange nachdenken muss, sondern einfach schöne Musik bekommt, ist hier genau richtig. Vergesst alle Vorurteile, und lasst euch von dem schönen Rock verzaubern! Wer braucht schon Tiefgang...
Wertung:
Musik: | 8 von 10 Punkten |
Melodie: | 8 von 10 Punkten |
Texte: | 7 von 10 Punkten |
Mitgröhlfaktor: | 6 von 10 Punkten |
Hitquote auf dem Album: | 7 von 10 Punkten |
Gesamtwertung: | 8 von 10 Punkten |
--- Singletests: ---
Dieser Song mit dem unaussprechlichen Namen gehört zum Soundtrack des Filmes "Scary Movie", ist aber auch auf dem aktuellen Album zu finden. Ein sehr, sehr experimenteller Song der Bluthunde, aber genauso abgedreht wie alle anderen. Nur der Mitgröhlfaktor blieb auf der Strecke...
Wertung: ***--
Die Kinder Nirvanas können auch anders. "With arms wide open" ist ein wunderschöner Song, ganz leise und ruhig. Eben genau das Gegenteil von dem, was Creed sonst so macht. Man würde Creed garnicht erkennen, nur der Gesang erinnert einen daran, was das für eine Band ist...
Wertung: *****
Woohoo, die Donots sind zurück! Und zwar mit einem absoluten Hit, das Lied hat alles, was der Mensch braucht. Ne gute Ladung Gitarre/Schlagzeug/Bass, ein cooler und lustiger Text, und einen Refrain, den man so schnell nicht wieder los wird. Ja, so gehört sich das! Was aber nun mit den 80ern passiert ist, klärt der Song auch nicht...
Wertung: *****
Endlich mal wieder was neues von Green Day. Dieser Song ist reichlich hektisch und laut geraten, eben Punkrock. Hört sich an wie Bad Religion oder MxPx, schön mit ordentlicher Musik, Melodie und Refrain. Aber nicht unbedingt jedermanns Geschmack. Ausserdem ist man von Green Day eigentlich besseres gewohnt...aber trotzdem gut.
Wertung: ****-
So, das wars.
Schönen Monat noch!
Malte Mende <MacMende@gmx.de>