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Ich habe Easys bzw. in seiner Anfangszeit noch Marina genannt seit ca. 2 Jahren auf meinem System. Seit dieser Zeit konnte ich keinerlei Probleme mit anderen Programmen feststellen die auf EASys zurückgehen.
Die Installation dauert für Amiga-Verhältnisse ungewöhnlich lange (auf 060- Systemen ca. 20 Minuten), da es sich ja bei EASys nicht um ein Programm, sondern un eine umfangreiche System-Ergänzung handelt. Die Installation läuft reibungslos und in klaren Schritten ab, so dass vom User außer informativen Texten zu EASys (sollte man schon lesen) keine besonderen Kenntnisse verlangt werden. Den größten Teil der Installationfragen übernimmt jetzt Easys auf Wunsch automatisch. Auf der Systempartition sollte ca. 20 MB zusätzlicher freier Platz vorhanden sein.
Wer also Marina (frei im Aminet erhältlich) zuerst ausprobieren will, sollte sich nicht abschrecken lassen. Diese Installation hätte mich damals fast abgeschreckt. Aber EASys hat in dieser Richtung einen gewaltigen Schritt nach vorne getan.
In diesem Bericht werde ich nur auf einige Teile von Easys eingehen, die mir besonders aufgefallen sind oder ich meistens benutze. Eine Auflistung und kurze Erklärung sämtlicher Features findet Ihr unter
http://eternity.amiga-software.com/easys/pages/features.html
Im Prinzip ist Easys eine ausgeklügelte Zusammenstellung von umfangreichen ARexx-Programmen und diversen Tools. Die wichtigsten (und sichtbaren) Teile sind wohl die Toolbar und die wesentlich um Funktionen erweiterte Workbench-Menüleiste. Beide sind der Dreh- und Angelpunkt zur Nutzung von EASys-Funktionen und sind direkt nach der Installation sofort verwendbar. Dazu zählen neben schneller Erreichbarkeit von System-Prefs und der wichtigsten Programme auch Funktionen, die die Workbench-Funktionen wesentlich erweitern.
Was meines Wissen nach kein anderes Programm hat, ist, dass die Systemreferenzen für die gesamten Amiga-Funktionen, wie z.B. bei der Sprachumstellung mit "Locale" auf das komplette System umgelegt wird. D.h. wenn die englische Sprache angewählt wird, verwenden sämtliche Programme diese Einstellung.
Mit *EasyArc* kann man die meisten der zur Zeit üblichen Archivformate (lha, zip, dms arj, gzip, lzx) komfortabel packen und entpacken.
Der *EasyFiler* ist ein Dateimanager der sich komplett in die Workbench eingliedert und alle anderen Manager eigentlich überflüssig macht.
Mit *EasyView* ist es möglich, jedem Dateityp ein eigenes Anzeigetool zuzuordnen. Mittels Eintrag in die Konfiguration von Programmen wie E- Mailer, Browser oder Archivlister eignet sich EasyView sehr gut als zentrales Anzeigeprogramm.
*DDconv* ist ebenfalls dabei und ist ein einfach zu verwendendes Konvertierungs- und Bearbeitungs-Werkzeug für Dateien aller Art (Grafik, Sound, usw.)
Mit *EasysSave* fügt man Easys-Funktionen allen Anwendungen, die einen ARexx-Port bieten, transparent hinzu.
Was mir noch besonders gefallen hat, ist, dass mit einem geringen Speicheraufwand für Dateien ein Pfad in die WBStartup gelegt werden kann.
Es sind zwar immer wieder kleine Probleme bei der Installation und bei der Einbindung von Anwendungen aufgetreten, aber diese Probleme werden so schnell, wie bei keiner anderen mir bekannten Software, behoben.
Ich wollte lange in meinem System eine Toolbar und ähnliche Sachen installieren. Mich hat aber damals immer der Aufwand und die eventuellen Auswirkungen davon abgehalten. Aber Easys bzw. zuerst Marina hat mir diese Entscheidung abgenommen.
Testrechner: A-1200-060/240, 96 MB, Flickermagic, B-Vision, 1,0 GB SCSI, 1,3 GB IDE-fix-Express, Silversurfer, HD-Disk, WB 3.5, Epson Stylus Photo 700, Umax Astra 1220.
Robert Schwandner <ea1909@fen-net.de>