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 World Of Alternatives - Messebericht

Selten zuvor wurde eine Amigamesse so herbeigesehnt wie die in Neuss und so

war ich
 wirklich froh, dass ich mir den 11.6.200, einen Samstag, für diese
Veranstaltung
 freihalten konnte. Denn eines war klar: Wenn die Messe floppt, war es das
wohl
 endgültig mit dem Classic Amiga - vorweg kann ich euch gleich beruhigen: Die
Messe
 war ein Erfolg!
 Los ging`s früh morgens mit dem Zug (und dem 35 DM teuren
 Wochenendticket) Richtung Düsseldorf und von da Richtung Neuss zum Bahnhof.
Tja,
 und hier gab`s schon das erste Problem: Da ich noch nie in Neuss war und
keine
 Ahnung hatte wo die Stadthalle zu finden war, mussten mir erst zwei Atari
User
 erklären, wie ich dorthin komme. Die beiden waren auch recht nett und wir
 unterhielten uns wowohl über den Amiga als auch den Atari und schon hier
merkte
 man daß die ehemaligen Erzfeinde Atari & Amiga im Grunde das selbe Ziel
verfolgen.
 Aber wie auch immer: Nach einer 10minütigen Busfahrt erreichten wir die
Stadhalle
 und jetzt konnte es endlich losgehen...

Also Ticket gekauft (18 DM) und rein in die Halle bzw. in die Vorhalle, wo man sich sinnvollerweise erstmal mit Info`s (also Hallen- und Eventplan) zudecken konnte und zudem einige Organisationen wie "Amiga-News.de" und

"Amiga Club
 im BTX & Internet" antreffen konnte. Zudem befanden sich im Vorraum auch noch
die
 "Euro Trading GMBH", die einige alte Amiga & Atari Spiele dabei hatten, die
für
 mich aber zugegebenermaßen recht uninteressant waren. Zudem waren hier noch
einige
 Atari Firmen zu finden, die man erstmal auch links liegen lassen konnte.
Nachdem
 man sich hier also etwas umgeblickt hatte ging`s in die Innenhalle und hier
war
 endlich der Amiga gebührend vertreten: Der erste Rundgang brachte mich
zunächst zum
 Falke Verlag, der einen der größten Messestände inne hatte und dort natürlich
auch
 sein ganzes Sortiment anbot: Neben dem Atari Mag "ST Computer" war natürlich
die
 Amiga Sektion (die einen Großteil des Standes ausmachte) am interessantesten:
Neben
 dergen Malmsteen, allzu ausufernde Solospielereien, die dem
 Songmaterial bestimmt nicht dienlich gewesen wären. So ist alles
 äußerst eingängig und setzt sich schon zum großen Teil beim ersten
 Durchlauf fest. Was den Rest der Band angeht: Wie man unschwer auf
 "Oceans Of Time" erkennen konnte, gehören diese ebenfalls zur
 europäischen Spitzenklasse, wobei besonders Goldkehlchen Johnny Gioeli
 den Songs mit seiner aussergewöhnlichen Stimme noch das I-Tüpfelchen
 aufsetzt und sowohl härte Passagen wie auch ruhigere Stücke einwandfrei
 und begeisternd intoniert. Der Wechsel hinter den Drums - für Jörg
 Michael (Stratovarius) kam Mike Terrana (u.a. Rage, Squealer, Roland
 Grapow) - ist dabei nur noch eine Formsache gewesen, da sich wohl
 mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, was für ein Meisterdrummer
 Mike Terrana ist. Bleibt also ein insgesamt wieder einmal
 hervorragendes Album übrig, das ein würdiger Nachfolger zu "Oceans Of
 Time" ist und Fans des ehemaligen Steeler Gitarristen unter Garantie
 nicht enttäuschen wird. Und wer sich beeilt, kann noch die limitierte
 Version im Pappschuber, der ein Poster beiliegt (no comment!),
 ergattern. Top!
 
 Fazit: 9.5 von 10 Punkten