Gruppe 1: Venezianische Renaissance-Antiqua
Die Schriften, die zu dieser Gruppe gezählt werden können, zeichnen
sich durch optisch wenig variierende Strichstärke, einen schrägen
Querstrich beim >e< aus und zumeist sind die Ansätze der Serifen (z.
B. obere linke Serife beim >n<) schräg.
(abgebildet: keine, mir stand leider keine Schrift zur Verfügung)
Schriften: Janson Text, Schneidler-Mediäval
Gruppe 2: Französische Renaissance-Antiqua
Hier variiert die Strichstärke mehr als bei Gruppe 1. Außerdem ist
hier (und bei den folgenden Gruppen) der Querstrich vom >e< gerade.
(abgebildet: Garamond (Berthold))
Schriften: Garamond, Caslon, Bembo
Gruppe 3: Barock-Antiqua
Hier variiert die Strichstärke nochmals stärker als bei Gruppe 2.
(abgebildet: Times New Roman (URW))
Schriften: Times New Roman, Concorde, Baskerville
Gruppe 4: Klassizistische Antiqua
Die Strichstärke variiert in dieser Gruppe am stärksten und die
Serifen sind zum Buchstaben hin nicht abgerundet und haben keinen
fließenden Übergang, sondern sind klar abgegrenzt. Die Serifen sind
mit der dünnsten Strichstärke in der Schrift gezeichnet.
(abgebildet: Bodoni (Berthold))
Schriften: Bodoni, Walbaum, Didot
Gruppe 5: Serifenbetonte Linear-Antiqua
Auch hier sind wie in Gruppe 4 die Serifen nicht zum Buchstaben hin
abgerundet und haben auch keinen fließenden Übergang. Allerdings
variiert die Strichstärke (optisch) nicht, sondern bleibt (optisch)
gleich dick.
(abgebildet: Rockwell (URW))
Schriften: Rockwell, Lubalin Graph, Boton
Gruppe 6: Serifenlose Linea-Antiqua
Bei diesen Schriften fehlen die Serifen ganz. Die Strichstärke
variiert nicht (wie bei Gruppe 5).
(abgebildet: Helvetica (Bitstream (Name: Swiss)))
Schriften: Helvetica, Futura, Avant Garde, Franklin Gothic
Typographie '97 - 4 / 7

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