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Auf der anderen Seite muß ein PoP über ausreichend dimensionierte Leitungen zum Internet bzw. an den Backbone - die besonders schnellen Leitungen - der Muttergesellschaft verfügen. Die Anbindung erfolgt dabei üblicherweise mit einer Bandbreite von 64 KBit/s bis 2 MBit/s. Für die Beurteilung der Qualität der Anbindung genügt die Angabe des maximalen Datendurchsatzes alleine nicht - entscheidend ist, wieviele Anwender maximal über den PoP auf das Internet zugreifen. Eine ISDN-Verbindung mit ihren 64 KBit/s rangiert jedenfalls an der unteren Grenze der erforderlichen Kapazität. Ein PoP ohne Backup-Leitungen, die eventuell auch erst bei einem Ausfall einer oder mehrerer der normalen Verbindungen automatisch aktiviert werden, sorgt für ständigen Ärger beim Kunden.

Vor Ort sollte der PoP einen EMail- und News-Server bereitstellen. Ein Nameserver zur Übersetzung der Domain- bzw. Hostnamen in die numerischen IP-Adressen gehört ebenfalls zu einer guten Konfiguration, um das Internet nicht unnötig mit Adreßanfragen zu belasten. Zusätzlich ein WWW-Proxy der häufig aufgerufene Dateien aus dem WWW zwischenspeichert. So wird der Datenverkehr beschleunigt und die Kosten für den PoP und, je nach Abrechnungsmodell, auch für den Kunden reduziert.

Bei den Abrechnungsmodellen hat man die Wahl zwischen volumen- oder zeitorientierten Tarifen und Pauschalangeboten. Letztere sind für ambitionierte Anwender unbedingt empfehlenswert. Sie rechnen sich meist schon, wenn man regelmäßig wenige Stunden im Monat online ist. Die Pauschalangebote umfassen aber nicht grundsätzlich eine Homepage inklusive CGI und schon gar nicht eine feste IP-Adresse. Betrachtet man die zeitorientierten Tarife unter dem Aspekt des Preis-Leistungsverhältnisses wird es absurd: Bei einer schlechten Internet-Anbindung mit einem geringen Durchsatz ist der Anwender länger online, so daß der Anbieter mehr Geld kassiert.

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