Der ursprüngliche Virus aus der "c't" war insofern harmlos, als er keinen Schaden angerichtet hat. Er war als Beispiel gedacht und sollte zeigen, wie Viren grundsätzlich funktionieren, weil es damals die wildesten Gerüchte über die Fähigkeiten von Computerviren gab.
Natürlich fanden sich gleich einige Unerbesserliche, die den Virus so modifizierten, daß inzwischen nicht mehr gesagt werden kann, wie er aktiv wird.
Poison! erkennt diesen Virus zuverlässig. Ebenfalls 1988 wurde von der Firma GFE aus Bad Soden zum Entsetzen aller vernünftigen Computer-Benutzer ein Programm mit dem Namen "Virus Construction Set" auf den Markt gebracht. Mit diesem Programm war man in der Lage, einen eigenen Linkvirus auch ohne Programmierkenntnisse zu erzeugen.
Poison! erkennt auch diese Viren zuverlässig.

Es gibt noch weitere Linkviren, die im allgemeinen ebenfalls von Poison! erkannt werden. Es ist aber zu befürchten, daß ständig neue Viren in Umlauf gelangen, die Poison! nicht erkennt. Zum optimalen Schutz sollten Sie den Online!-Test ständig aktiv haben und uns Disketten, die Ihnen verdächtig erscheinen, sofort zuschicken. In der MS-DOS Welt gibt es mittlerweile Linkviren, die sich selbst so verändern, daß es unmöglich ist sie zu identifizieren.
Außerdem gibt es seit kurzem sogenannte Trojanische Pferde - Linkviren, die sich wie üblich an Programm hängen, aber Teile davon komprimieren und so deren Länge nicht mehr verändern. Die Folge ist, daß Antivirusprogramm, die Linkviren lediglich anhand der veränderten Programmlänge ermitteln, an solchen Viren scheitern. Poison! bildet daher zu jedem Programm eine Prüfsumme.

 

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