Definitiv wird auf der DSP- Erweiterung ein Motorola DSP56002 mit
66MHz Taktrate verwendet, der voll kompatibel zum im Falcon verwendeten
DSP56001 ist. Dieser bringt die doppelte Leistung verglichen zum Falcon.
In Zeiten hoher CPU-Taktfrequenzen scheint das nicht allzu hoch zu sein,
man darf jedoch nicht vergessen das der DSP ein auf die Signalverarbeitung
hochoptimierter Chip ist, der mehrere Befehle gleichzeitig verarbeiten kann
und ohne Waitstates (bei 66MHz alle 15ns) auf den Speicher zugreift.
Auf der DSP-Karte ist zusätzlich ein sehr schneller Cache-Speicher mit
128K x 24Bit SRAM. Das ist viermal soviel wie im Falcon und ist fast der maximal
mögliche Speicherausbau den der DSP ansprechen kann.
In Verbindung mit der DSP-Erweiterung ist es möglich, die Karte im Vierspurbetrieb
zu nutzen. Dabei werden die digitalen SP/DIF-Anschlüsse als weiterer Stereo Ein- und
Ausgang gemeinsam mit den Analoganschlüssen genutzt.
Der Debug-Port (ONCE) ist serienmäßig vorhanden. Hiermit und mit einem
PC-Debugger der kostenlos erhältlich ist, kann man in den DSP-Programmablauf
eingreifen, direkt Registerinhalte einsehen und verändern usw.
Debug-Port ist hierfür mit dem PC über einen seriellen COM-Port verbunden.
und ist kompatibel zum Motorola EVM56002-Entwicklungsboard.
Außerdem ist dabei auch gleich noch eine serielle Verbindung zum Host-Port
des DSP abgefallen.
Für mehr Sound werden nun die allerneuesten SP/DIF-ICs verwendet, die sogar ein
rein digitales 24Bit-Mastering mit 96kHz Samplerate erlauben.
Somit dürfte dies weltweit die erste Samplingkarte mit 96kHz-Verarbeitung sein.
Außerdem ist es durch einen größeren (leider auch teureren) Chip nun möglich, über einen
erweiterten DSP-Port (DSP-Doubleport-Option) sogar zwei Falcon-Erweiterungen parallel zu
betreiben.
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