Aber lassen Sie uns noch einmal zur eingangs gestellten Frage kommen. Warum kauft sich ein engagierter Atari-Entwickler eine "DOSe"? Und, was hat das mit Ihnen, verehrter Leser, verehrte Leserin, zu tun? Ein gutes (und schwer zu entkräftendes) Argument ist sicher, daß man beruflich damit zu tun hat, oder haben wird. Zumal die Alternative, sich nämlich eine HP-Workstation auf den Schreibtisch zu stellen, keine wirkliche ist, leider. "Wie aber geht es mit der Entwicklung deiner Programme weiter?", so wohl die besorgte Frage von Anwendern, die Software des Umsteigers einsetzen. Dankenswerterweise kann die Antwort lauten "Die werden natürlich weiter gepflegt". Möglich wird dies durch ein famoses Stück Software, MagiC PC, der Heidelberger Firma ASH. Aber ich sehe schon, wie Sie sich verwundert die Augen reiben. "Was will er denn mit diesen ollen Kamellen?". In der Tat gibt es MagiC PC schon geraume Zeit, und der eine oder andere Testbericht hat die Stärken dieser Software schon aufgezeigt. Ich möchte den Emulator (ein gräßliches Wort, finde ich) denn auch eher als Aufhänger für meine weiteren Überlegungen nutzen. Schließlich hätte es da ja noch (wie der sanfte Fingerzeig aus dem Freundeskreis beweist) die Rechner mit dem Apfel drauf gegeben, deren Kauf sicher weit weniger unangenehme Fragen nach sich gezogen hätte. Immerhin gibt es auch für die eine Adaption das MagiC-Betriebssystems. Außerdem genossen Macintosh-Rechner lange Zeit den Ruf, sowas wie Gralshüter einer, nein, der intuitiven Benutzeroberfläche zu sein. Man wird sicher eingestehen, daß das MacOS dem lange Zeit gängigen Windows 3 (ob 0, 1 oder 11) um Längen überlegen war. Nur hat sich Apple wohl einen Tick zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht, ist dem Windows-Lager mit einem Quäntchen zuviel Arroganz gegenübergetreten, und bekam prompt die Quittung (jüngst in Form einer dreistelligen Millionenspritze aus Redmond). Im Gegensatz zu seinem Konkurrenten hat Microsoft nämlich seine Hausaufgaben gemacht.

Bitgeflüster - 2 / 4

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