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Vermittlung
UDP und TCP übergeben die Daten (-pakete) anschließend dem IP-Protokoll. Die Daten werden nun in ein IP-Paket gesteckt. Der obligatorische IP-Header enthält unter anderem Sender- und Empfängeradresse, eine Prüfsumme und die Lebenszeit des IP-Pakets. Jeder Netzknoten setzt letztere um einen bestimmten Wert herab. Wenn sich der Wert auf Null reduziert, wird das IP-Paket verworfen. So verhindert das IP-Protokoll, daß ein IP-Paket endlos im Netz zirkuliert. Über die Transportprotokoll-Nummer im IP-Header wird außerdem festgelegt, ob das IP-Paket für TCP oder UDP bestimmt ist.
Im Gegensatz zu TCP arbeitet IP verbindungslos, d.h. das IP-Protokoll schickt die IP-Pakete in das Netzwerk ohne zunächst zu wissen, welchen Weg die Pakete nehmen, um zum Empfänger zu gelangen. Es kann auch vorkommen, daß die Pakete unterschiedliche Wege zum Empfänger nehmen, so daß die Reihenfolge der empfangenen Pakete beim Zielrechner nicht voraussagbar ist. Damit die Daten wieder rekonstruierbar sind, werden alle Pakete im Header eindeutig numeriert. Das IP-Protokoll stellt aber nicht sicher, daß die Pakete, die es auf die Reise schickt, vollständig und fehlerfrei beim Zielrechner ankommen. Dies ist wiederum die Aufgabe von TCP.
Die IP-Pakete werden schließlich der Netzwerkschicht übergeben. Je nachdem welche Netzwerkarchitektur unterhalb der IP-Schicht liegt, werden die Pakete per Ethernet, Telefonleitung oder mit einer anderen Verbindung transportiert.
All Night Party? - 5 / 21
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