Während sie in Kanada mit ihrer zweiten Veröffentlichung aus dem Stand von null auf eins in den SoundScan-Charts schossen, sind Our Lady Peace in unseren Landen doch noch eher unbekannt. Gelegentliche Einsätze bei Viva, insbesondere mit dem Titel"Superman´s Dead" sollten das in näherer Zukunft ändern.Our Lady Peace, das ist ein Quartett aus Toronto (Gitarre, Baß, Drums, Gesang), das einfallsreichen Grunge spielt, wie ihn die gestandenen Bands aus dem Nachbarsland schon lange nicht mehr hinbekommen haben. In meinen Ohren klingt das um einiges einfallsreicher als z.B. Pearl Jam, die völlig zu unrecht stets gefeiert werden.Wo anderen Bands nichts anderes mehr einfällt, als ein Gitarrensolo reinzuhauen, schaffen es "Our Lady Peace" fast ohne dieses öde Stilmittel auszukommen. Statt dessen versuchen sie sich lieber an (für dieses Genre) ungewöhnlicheren Features , wie z.B. 5/4 Rhythmen(Clumsy), um so die Songs weiter auszubauen. Solch intensive Arbeit braucht natürlich seine Zeit, und erst drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres erfolgreichen Debüts "Naveed" hatten sie die Arbeiten zu "Clumsy" abgeschlossen. Eine lange Zeit, die aber im einen oder anderen Song durchaus wiedererkennbar ist. Zwei Songs ragen auf diesem Album heraus: "Superman´s Dead" und eben "Clumsy".
Auf Dauer nervt mich persönlich allerdings die relativ eintönigeStimme des Sängers, insbesondere sein Aggressive Style ist über 10 Songs (in meinen Ohren) nur mühsam zu ertragen.

Fazit: Die zwei genannten Songs zählen zum besten, was Grunge im Moment zu bieten hat. Der Rest vermag mich nicht völlig zu überzeugen, ist aber stets besser, als die Vielzahl der hochgelobten Grunge-Heroen. Insoweit für die Freunde des Grunge: Unverzichtbar!

Meine Anspieltips:
Superman´s Dead
Clumsy
Big Dump Rocket

Our Lady Peace - 1 / 1

92