Das Aussehen der Oberfläche läßt sich in einigen Bereichen frei einstellen, so kann man unter anderem die Art der Menus auswählen oder das Aussehen der Slider einstellen.Zur Zeit bietet das BeOS noch nicht die Möglichkeit, Icons auf dem Desktop abzulegen. Dafür gibt es ein sogenanntes Dock, ein Fenster am linken Bildschirmrand, das sowohl das Hauptmenu der gerade aktiven Applikation aufnimmt als auch Icons für einzelne Objekte (Applikationen, Folder, Queries etc.). Über das Dock kann man sich eine eigene Konfiguration zusammenbauen und seine häufig benutzten Applikationen und Ordner dort ablegen.Eines der schönsten und auch wichtigsten Features des BeOS sind seine Workspaces. Man hat die Möglichkeit, bis zu 32 verschiedene Workspaces, also Arbeitsflächen, anzulegen. Und im Gegensatz zu den virtuellen Desktops, die man auch von anderen Systemen als Erweiterungen kennt, können Workspaces auch unterschiedliche Auflösungen haben. Es ist also kein Problem, sich einen Workspace mit 1024x768x8 für die normale Arbeit einzurichten und daneben einen mit 800x600 mit True Color für die Arbeit mit Bildern. Zwischen den Workspaces kann man einfach umschalten, entweder über die Tastatur oder über die dazugehörende Applikation. Über die Workspace-Applikation kann man auch Fenster zwischen den Workspaces verschieben. Auch für die Spiele- programmierung bieten die Workspaces Vorteile, da man als Programmierer recht einfach einen Workspace in der gewünschten Auflösung öffnen kann, ohne das man auf die Auflösung des gerade aktuellen Workspaces angewiesen ist.

Die BeBox - ein exotischer Vogel? 4/11