StarTrack Delight

Mit großem Aufwand wurde dieses Programm von der Firma Geerdes in Berlin entwickelt und in großen Anzeigen beworben. Es konnte damals z.B. verschiedene Pattern in unterschiedlichen Tempi abspielen und hatte einige interessante Ansätze (z.B. rekursive Strukturen, d.h. Loops in Loops, Sequenzen in Ordnern).

Als MIDI-Erweiterung läuft Delight unter Wimos (MIDIShare), einem Shareware-MIDI-System. Es ist Großbildschirm-fähig, läuft in Farbe auch unter Multitaskingumgebungen.

Mit Hardwareerweiterungen (StarPort) konnte der Atari um 8 zusätzliche MIDI-Outs erweitert werden.

Diese Weiterentwicklung des 1stTrack und StarTrack-Sequenzers ist heute noch erhältlich.

...und nun auf's Papier - Notationssoftware

Im Gegensatz zu den oben besprochenen Sequencern mit Notationsteil, gibt es besonders zwei besonders auf den Notensatz spezialisierte Programme für den Atari, die beide noch weiterentwickelt werden.

Notensatz und die Einspielung von Stücken in einem Sequencer sind zwei unterschiedliche Dinge. Der Unterschied von Notationssoftware zu Sequenzern mit Notendruck ist neben der Druckqualität vor allem in der Tatsache begründet, daß ein Stück im Sequencer für den Notendruck nachbearbeitet werden muß, da die Umsetzung von gespielter und gehörter Musik auch gleichzeitig einer Interpretation unterliegt. Auch wenn die Druckqualität der Sequencer mit
Notationsteil teilweise sehr gut ist, bedeutet die Umsetzung in Noten doch immer eine komplette Überarbeitung der eingespielten Sequencen.

Spezielle Notationssoftware hat hier einen anderen Ansatz. Meist sind nur rudimentäre Sequencer-Funktionen bzw. der Import von MIDI-Standard-Files (MFS) vorgesehen. Dafür erfolgt der Notendruck mit musikalischem Background.Vermutlich in einer der nächsten Ausgabe der Revolution werden beide Programme, die heute noch erhältlich sind, ausführlich getestet.

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