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Genauso gilt dies natürlich auch bei anderen Geräten, man kann logischerweise nicht von beiden Rechnern aus gleichzeitig ein Backup auf den Streamer machen. Aber um zu SCSI zurückzukommen: dank des SCSI-Protokolls kann ohne Probleme der eine Rechner auf seiner Festplatte arbeiten, und quasi gleichzeitig der andere Rechner auf der seinigen, und dabei zum Beispiel ein Backup auf den Streamer durchführen. Zunächst ist es ja so, daß mehrere Rechner gleichzeitig den SCSI-Bus beanspruchen. Damit es dabei nicht zu Problemen kommt, gibt es wie im ersten Teil des Artikels bereits erklärt, die Arbitrierung. Die Arbitrierung ist aber dabei nicht alles. Zwar reicht das bereits aus, um einen störungsfreien Betrieb zu erhalten, aber die Leistung des Systemes ist dabei nicht optimal. Betrachten wir mal den genannten Fall des Backups auf einen Streamer. Rechner A sei der Rechner, der Daten von einer CD-ROM auf seine Festplatte kopiert, und Rechner B schreibt gerade ein Backup auf den Streamer. SCSI unterfordert?CD-ROM und Streamer sind beides Geräte, die ihre Daten relativ langsam vom Medium lesen, oder darauf kopieren. Relativ langsam heißt hier, daß die Daten wesentlich schneller über den SCSI-Bus transportiert werden können. Betrachten wir einen etwas moderneren SCSI-Bus mit 8 Bit Breite und FAST-SCSI, so können die Daten mit bis zu 20MB/sec übertragen werden, während das CD-ROM mit etwa 1,5 MB/sec die Daten lesen kann, und der Streamer mit ca 200 kB/sec. Dadurch würde der Bus unnötig belegt, wenn man Daten anfordert, und der Bus solange belegt bleibt, bis die Daten komplett geliefert wurden. Um diese unnötige Verzögerung zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit zum Disconnect. Dabei gibt das Target den Bus frei, bis es die Daten überhaupt vom Medium gelesen hat, und meldet sich dann beim Initiator zurück, um die Übertragung auszuführen. SCSI - Enträtselt Teil 2 - 3 / 15
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