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Transport
TCP und UDP regeln eigentlich die Kommunikation zwischen den Ports der Internet-Rechner. Das Port-Konzept läßt sich mit Durchwahlnummern einer Telefonanlage vergleichen. Die Adresse, mit der ein Rechner angesprochen wird, entspricht der Telefonnummer und der Port der Nebenstellennummer. Ein Port wird durch eine 16 Bit lange Nummer bestimmt, wobei im Bereich von 0 bis 255 Ports für bekannte Dienste definiert sind: die TCP-Port-Nummer für FTP ist 20 für Daten, 21 für Befehle; Telnet hat die TCP-Port-Nummer 23. Ein WWW-Server reserviert meist den TCP-Port 80.
TCP stellt sicher, daß die Daten vollständig und unbeschädigt über das Internet zum Empfänger-Port des Zielrechners transportiert werden. Hierzu baut TCP eine Session zwischen zwei Rechnern auf, über die Datenströme gesendet werden können. Sollten Daten verloren gehen oder wegen Störungen beschädigt werden sorgt TCP dafür, daß die fehlerhaften Teile erneut übertragen werden. Im Gegensatz zu TCP arbeitet UDP, wie der Name bereits andeutet, nicht mit Datenströmen, sondern mit Datentelegrammen. UDP stellt aber nicht sicher, daß die Datentelegramme beim Empfänger ankommen. Dies muß, falls erforderlich, von der Anwendungsschicht bewerkstelligt werden. Der Vorteil von UDP ist, daß die Daten in einer wesentlich kompakteren Form übertragen werden als bei TCP. Voraussetzung ist jedoch, daß die zu übertragenden Daten volumenmäßig in ein Datentelegramm passen. TCP hingegen fragmentiert die Daten der Anwendungsschicht selbständig und sendet sie aus Sicht der Anwendungsschicht stromorientiert. TCP überträgt die Bytes also in der gleichen Reihenfolge wie sie von der Anwendungsschicht übergeben werden. Jedes Fragment bekommt einen TCP-Header vorangestellt, der unter anderem den Sender- und Empfänger-Port, sowie eine Prüfsumme enthält.
All Night Party? - 4 / 21
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