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Nun könnte man sofort mit dem Routen beginnen. Es ist aber bei weitem
einfacher, wenn man zuvor die zu verbindenden Signale mit Luftlinien
verbindet. Man kann dann schon im Vorfeld erkennen, ob ein Bauteil
möglicherweise an anderer Stelle besser aufgehoben ist oder noch
gedreht werden muß. Die Luftlinien werden ohne Rücksicht auf
Kurzschlüsse immer direkt von Pin zu Pin gezogen und beim Verschieben
von Bauteilen wie Gummibänder mitgeführt.
Bauteile plaziert und mit Luftlinien verbunden
(Bild 2)
Für größere Projekte sollte man eine Verbindungsliste in einem
externen ASCII-Editor erstellen, die dann mit einem im Lieferumfang
enthaltenen Konverter in ein für Scooter verständliches Format
übersetzt wird. Erst jetzt sollte mit dem eigentlichen Routen begonnen
werden. Ausgehend von einem Pin wird die Leiterbahn beliebig auf dem
eingestellten Raster verlegt, wobei die Luftlinie immer mitgeführt
wird. Man hat somit ständig eine Kontrolle wohin man eigentlich muß.
Auch die Leiterbahnbreite ist, wie das Rastermaß, beliebig
einstellbar, nachträgliches Ändern ist ebenfalls selbstverständlich.
Das Ergebnis des Autorouters
(Bild 3)
Sollte es einem zu viel Arbeit sein, das gesamte Layout von Hand zu
routen, kann man auf den integrierten Autorouter zurückgreifen. Leider
liefert der Lee-Rooter in den seltensten Fällen ein optimales
Ergebnis. Das von mir zu Testzwecken gewählte Layout (22 Bauteile -
davon 10 SMD, 286 Pins, 272 Verbindungen) wurde unter günstigsten
Routervorgaben bis auf drei Verbindungen komplett geroutet. Die noch
fehlenden Verbindungen konnten aber mühelos von Hand verlegt
werden. Wenn man es nicht gerade sehr eilig hat, sollte man das
Resultat noch ein wenig optimieren, da der Lee-Router, je nach
Einstellung, teilweise doch recht merkwürdige Wege wählt.
Scooter PCB - 3 / 6
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