MAXMEM=
hier kann man festlegen, wieviel Speicher maximal an ein Programm vergeben werden soll (die Größe wird in Kilobytes angegeben); meiner Meinung nach ist dies aber nur als Notbehelf zu sehen, zumal sowohl N.AES als auch MultiTOS eine vergleichbare Funktion zur Verfügung stellen, die aber für jedes Programm einzeln wirkt, was viel flexibler ist - die Crux ist nur, daß bislang kaum eine Shell diese Funktion an den Anwender weiterreicht, weshalb bis auf weiteres MAXMEM eben doch sehr nützlich sein kann.

CON=
legt das sogenannte Kontroll-Terminal fest; konkret wird hier angegeben, über welches Gerät bestimmte Textausgaben gemacht werden; gerade für den GEM-Anwender gibt es kaum einen Grund, hier andere Geräte einzutragen, weshalb diese Zeile in Ihrer MINT.CNF überhaupt nicht aufzutauchen braucht.

PRN=
wohin sollen Druckerausgaben gehen; auch hier gilt: im Normalfall braucht diese Zeile nicht zu erscheinen.

BIOSBUF=
sagt, ob Zeichen-orientierte Ein- und Ausgaben gepuffert werden sollen. Hinter dem = kann yes oder no stehen; meiner Meinung nach ist yes unproblematisch, nur wer Probleme mit der seriellen Übertragung hat, sollte testweise ein no versuchen.

SLICES=
legt fest, wieviele Zeitscheiben zu je 20 ms ein Programm zugeteilt bekommt, bevor es von MiNT unterbrochen wird. Es wurde viel über potentiele Tuning-Effekte geschrieben; der Standardwert 2 scheint in jedem Fall ein guter Kompromiß; höhere Werte haben positiven Einfluß auf Rechenzeit-intensive Anwendungen, wohingegen 1 die Reaktionszeiten des Systems verkürzt

MiNT - Frisch auf den Tisch Teil 2 - 4 / 9

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