Mit den sogenannten Subnet Masks kann ein aus der Sicht der IP-Adresse logisches Netzwerk in mehrere physische Netzwerke aufgeteilt werden. Das ist auch notwendig, denn bei einem Class-A-Netz müssten sonst mehr als 16 Millionen Rechner über ein und dasselbe Kabel betrieben werden. Die Subnet Masks maskieren die IP-Adressen, d.h. Teile der hostid werden für die netid verwenden. Sie legen dabei fest, welche Bits der Adressen für die netid und welche für die hostid verwendet werden. Jedes Bit für die netid wird dabei mit 1 maskiert, diejenigen für die hostid hingegen mit 0. Die normale Subnet Mask für eine Class-A-Adresse ist 255.0.0.0, für eine Class-B-Adresse 255.255.0.0 und schließlich für eine Class-C-Adresse 255.255.255.0. Obwohl durch die Subnet Masks Hosts in unterschiedlichen physischen Netzwerken sind, liegen sie alle von außen betrachtet im gleichen logischen Netzwerk.
Ein großes Problem bei der aktuellen IP-Version 4 ist der zur Neige gehende Vorrat an freien IP-Adressen. Zwar ließen sich theoretisch über 4 Milliarden Rechner verwalten, praktisch läßt sich jedoch nur ein Bruchteil davon nutzen. Mit ein Grund ist die Bestrebung der NICs (Network Information Center), eine hierarchische Struktur einzuhalten, um die Routing-Tabellen nicht zu groß werden zu lassen. Schon bald wird das Internet daher auf IP Version 6 umgestellt, dessen Adressen eine Länge von 128 Bit haben, abwärtskompatibel zu Version 4 sein wird und den Speicherplatzverbrauch, Rechenzeit und Bandbreite für Routing reduzieren soll.

Adressen

Das Routing und die dezimale Notation der IP-Adressen erleichtern dem Anwender schon die Adressierung eines Rechners für seine Anwendung. Bequemer sind jedoch die Domain- und Host-Namen, beispielsweise in der Form www.camelot.de. Die Umsetzung des Domain- bzw. Host-Namen in die numerische IP-Adresse wird vom DNS (Domain Name Service) übernommen. Grundlage ist eine hierarchisch organisierte und verteilte Datenbank.

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