Dselect ist ein mächtiges Paketverwaltungstool und stellt im Prinzip eine grafische Oberfläche für das noch mächtigere dpkg, das eigentliche Paketverwaltungsprogramm der Debian Distribution da. Als erstes muß man nun die Quelle der zu installierenden Pakete auswählen. (CD-ROM ;-) ) Nun sind evtl. noch die Pfade einzutragen, in denen die Pakete liegen ("Return" "binary-m68k" "contrib-m68k" "nonfree-m68k" "Return"). Nun kann man mittels des Menüpunktes "select" seine Paketauswahl zusammenstellen, wobei einem auch gleich mitgeteilt wird, ob man wichtige Pakete vergessen hat, die benötigt werden, damit die gewünschte Software funktionieren kann, oder ob vielleicht zwei Pakete miteinander in Konflikt geraten, wenn man sie beide installiert.
Als nächstes ist nur noch "install" anzuwählen und eine ganze Weile zu warten. (Dies wird in zukünftigen Versionen dramatisch beschleunigt, da eine andere Paketsoftware zum Zuge kommen wird - aber immerhin funktioniert es!) Danach kann man noch die restlichen Menüpunkte anwählen "config" und "remove", falls man Pakete entfernen möchte, oder evtl. Fehler während der Installation aufgetreten sind. Sollte es zu Fehlern kommen, so hilft meistens ein weiterer "Install" Durchlauf, so daß die abhängigen Pakete die fehlenden erkennen.
Je nach Art der zu installierenden Pakete kommen zwischendurch übrigens Zwischenfragen der Installationsscripts (z.B. bei sendmail oder smail: Welche Art von Computer man betreibt, wie E-Mail ausgeliefert werden soll etc.), die jedoch meistens sehr sinnvolle Defaultvorschläge machen, oder zumindest erklären, wie man sich wann entscheiden sollte. (Also: Nicht einfach einschalten und wegrennen!)

Wenn alles gut gegangen ist, landet man nun bei dem login Prompt, wo man sich zum aller ersten Mal einloggen darf und anfangen kann, das System zu erkunden. (Als Ausgangspunkt kann man einmal "ls" eingeben und schauen, was man so alles in seinem Heimatverzeichnis liegen hat. Für Anfänger kann ich das Buch "Das Linux Einmaleins" von Klaus Füller und Bernd Kretschmer, Econ Verlang sehr empfehlen. In den nächsten Ausgaben wird zusätzlich ein Linux Kurs erscheinen, damit man das System auch nutzen kann. Vielleicht kennt sich aber der eine oder andere Leser mit Linux bereits aus und hat Lust, ebenfalls Artikel für die Revolution zu schreiben? (Ich bin aufgrund der Distribution stark ausgelastet, darum würde etwas Hilfe nicht schaden). Meldet Euch einfach!
Und nun wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit der ALD 2.0!

Thomas Kruse

Linux/68k 2.0: Installation der ALD - 5 / 5

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