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Läuft die Internet-Anbindung über PPP, hat man leichtes Spiel, da die Verbindungsparameter über diverse Protokolle ausgehandelt werden. So übernimmt LCP (Link Control Protocol) den Auf- (u.a. Maximum Receive Unit, Protokoll- und Adreßkompression) bzw. Abbau der Verbindung, CHAP (Cryptographic Handshake Authentication Protocol) oder PAP (Password Authentication Protocol) die Authentifizierung und IPCP (IP Control Protocol) handelt die Charakteristika der IP-Verbindung aus (u.a. IP-Adresse des Routers, des lokalen Rechners und die Netmask). Mit letzteren Parametern wird die Netzwerk-Software des lokalen Rechners konfiguriert. Eine Internet-Anbindung über SLIP erfordert etwas mehr Arbeit. So müssen alle dynamisch vergebenen Parameter von der Gegenstelle übernommen und das Netzwerk-Interface des lokalen Rechners damit konfiguriert werden. Letzterer Punkt kann unter Unix-ähnlichen Systemen (MiNTnet) kompliziert werden, da sie gleichzeitig mehr als eine Netzwerkverbindung erlauben. Die Netzwerk-Software muß daher wissen, welche IP-Pakete über welche Schnittstelle zu welchem Router gelangen sollen. Trotz oft angebotener PPP-Zugänge arbeiten heute viele PoPs noch mit einer traditionellen Authentifizierung, die bei SLIP ohnehin den normalen Weg darstellt: Nach dem Zustandekommen einer Modemverbindung erscheint, wie beim Anmelden an Unix-Rechnern, ein Login-Prompt nebst Paßwortabfrage. Erst wenn die Login-Prozedur absolviert ist, startet die Gegenstelle die eigentliche PPP- oder SLIP-Software. Üblicherweise benützt man dazu eine Skriptsprache mit der sich die beschriebene Klartextanmeldung automatisieren läßt. Man führt die Anmeldung allenfalls einige Male manuell mit einem Terminalprogramm durch und setzt sie dann in ein geeignetes Skript um. Sesam öffne dich - 4 / 17
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