Die Entstehungsgeschichte

Im Mai 1994 hatte einer der Entwickler des msc-Interfaces ein IDE-Interface bei einem anderen Entwickler bestellt. Nachdem sich aber Schwierigkeiten ergeben hatten, entschlossen sich dann die beiden jetzigen Entwickler, die Aktivitäten zu bündeln und ihr ursprünglich als MFM- Adapterplatine geplantes Interface auf IDE umzustellen und fertigzustellen.
Im September 1994 war dann auch der erste lauffähige Prototyp erstellt, bei dem ein erster Sektor der Festplatte gelesen werden konnte. Das erste Seriengerät war dann zur Jahreshauptversammlung des A.B.B.U.C. im Herbst 1995 fertig, allerdings noch ohne lauffähige Software. Die Erstellung ordnungsgemäßer Software dauerte dann auch noch ein Jahr, so daß zur Jahreshauptversammlung 1996 dann die ersten Geräte ausgeliefert werden konnten. Leider war die Software aber noch nicht 100% stabil. Dies ist mit der aktuellen Version behoben.
Von der ersten 50er-Auflage der Platine sind bis jetzt ca. 35-40 verkauft und eine zweite Auflage ist auch nicht geplant. Bei entsprechender Resonanz ändert sich an dieser Aussage aber vielleicht nochmal etwas. Änderungen an der aktuellen Hardware (z.B. mehr Ports) werden aber auf keinen Fall mehr durchgeführt, da das ganze Projekt nicht kommerziell betrieben wird und der Arbeitsaufwand einfach zu groß würde.

Die Hardware

Das IDE-Interface besteht aus einer professionellen 16 x 10cm großen, einseitig bestückten Platine für den Parallelbus, auf der alle Bauteile gesockelt sind. Auf ihr befindet sich neben den Bauteilen der 40polige Anschluß für die IDE-Geräte, eine Anschlußmöglichkeit für eine LED, der Stromanschluß für einen 3,5"-Floppy-Stromversorgungsstecker sowie ein Jumperfeld, um die Parallelbusadresse festlegen zu können, falls mehr als ein Gerät am Parallelbus des XL betrieben werden soll. Leider ist der Parallelbus selbst nicht durchgeschleift.
Beigefügt sind außerdem ein IDE-Anschlußkabel und ein Kabel, um die Platine mit dem Parallelport des XLs zu verbinden.

IDE Festplatten am Atari XL - 2 / 8

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