#include <stdio.h>
void main(void)
{
int adams = 42;
printf("Die Adams-Konstante ist %d\n",adams);
}
C wird zu den imperativen Programmiersprachen gerechnet. Bei der Ausführung eines C-Programms wird von der Laufzeitumgebung die Funktion main aufgerufen, die wiederum eine Funktion printf aufruft. Wie in Pascal, Ada, Fortran oder Basic, spielen Variablen eine große Rolle, in denen Werte abgelegt werden können, wobei die Variablen nicht an eine bestimmte Funktion oder Prozedur (C kennt keine Prozeduren im klassischen Sinn) gebunden sein müssen. Natürlich kennt auch Java Variablen. Ebenso sind die für imperativen Sprachen typischen Anweisungen "schreibe in die Variable adams den Wert 42" möglich. Und dennoch rechnen wir Java zu den objektorientierten Programmiersprachen, weil hier Variablen ihre zentrale Rolle an die Objekte abgegeben haben.
Kehren wir zur eingangs gestellten Frage "Was ist Objektorientierung?" zurück, beziehungsweise formulieren wir sie um und fragen: Was sind objektorientierte Programmiersprachen? Alle zur Lösung eines Problems nötigen Informationen werden als sogenannte Objekte aufgefaßt. Diese können miteinander in Verbindung treten, und sogenannte Nachrichten austauschen. Für jedes Objekt ist festgelegt, welche Nachrichten es versteht. Empfängt ein Objekt eine Nachricht, antwortet es mit einem anderen Objekt. Und wie kommen wir von unserer Vorstellung von Objekten in der realen Welt zu mittels Software realisierten Objekten? Auch diese haben einen Zustand und zeigen ein Verhalten. Der Zustand manifestiert sich in Variablen eines Objekts, das Verhalten wird durch sogenannte Methoden implementiert, die auf den Daten operieren. "Methode" ist äquivalent zur Funktion oder Prozedur, jedoch finden diese Termini in der Objektorientierung keine Verwendung.
JAVA - 2 / 10

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