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Es ist schon komisch, mit welchen Fragen man sich auseinandersetzen muß, nur weil man seinen Freunden erzählt, man habe sich einen neuen Rechner gekauft. "Ja, warum mußte es denn unbedingt eine DOSe sein?", heißt es da. Oder: "Warum denn kein Mac?" Nun, diese Fragen hören sich umso verfänglicher an, wenn man weiß, daß der Gegenüber eingefleischter Atari-Fan ist. Der vorwurfsvolle Unterton läßt sich in diesem Medium leider nicht angemessen zum Ausdruck bringen. Denn, dies sei zur Erklärung angemerkt, die Frage impliziert ein ungläubiges "Wie konntest du nur, immerhin hattest du auch EINEN." Den EINEN, Sie wissen schon... Wer jetzt vorschnell einwirft, es werde sich ja wohl der eine oder andere Grund finden lassen, der den Kauf eines Intel-basierten Windows-Rechners rechtfertigt, verkennt indes die Situation. Rationelle Gründe scheinen hier kaum eine Rolle zu spielen. Unweigerlich fühlt man sich wie jemand, der sein neu erworbenes Lichtschwert nimmt, und zielstrebig auf die dunkle Seite zumarschiert. Und dabei wollte man doch nur etwas flotter arbeiten... sozusagen als Rache auf die kessen Sprüche, die allzu häufig über die Lippen meines Gesprächspartners huschten. Gut, der hatte mit seiner 68060-Höllenmaschine auch allen Grund, demonstrierte er doch dem Programmierer, wie schnell dessen Software sein kann (im Vergleich zur Performance auf dem TT des Entwicklers). Daß indes Rache nur eine Frage der Zeit sein würde, war dem Anwender zu diesem Zeitpunkt vermutlich nicht klar. Bitgeflüster - 1 / 4
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