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Was man mit dem Dokument erreichen will, ist das Nächste, was der Klärung bedarf: Soll etwas verkauft werden? Ist eine Informationsweitergabe das Ziel? Muß ein Image weitergegeben werden? Oder ist es eine Mischung aus verschiedenen Zielen, die erreicht werden sollen? Diese Wahl hat am meisten Einfluß auf den Erscheinungscharakter des Dokuments. Welche Schriften passen dazu? Wieviel Schriften sollen eingesetzt werden? Denn die Schrift kann viel Charakter in ein Dokument unterstützend oder auch hinderlich hineinlegen. Natürlich ist auch die Raumaufteilung eine wichtige Sache bei der Gestaltung. Sollte man die Gestaltung eher luftig halten oder eher eng? Soll der Zeichen-, der Wort- und der Zeilenabstand eher groß oder klein gehalten werden. Am Schluß der Serie werde ich noch auf die nicht zu vernachlässigenden Kleinigkeiten eingehen: Korrekte Schreibweisen, typographische Tips und Tricks, typische Fehler und Unschönheiten und wie man sie umgeht. Schon aufgrund dieser Kurzzusammenstellung von Punkten, die beachtet werden sollten, kann man sehen, daß die Typographie keine einfache Sache ist. Es gibt auch kein zu lernendes Regelwerk, welches einem die perfekte Typographie beibringt. Auch diese Serie soll keine abgeschlossene Typographie-Lehre darstellen, eher eine erste Anregung zur Typographie. Denn wie bei vielen Dingen, lernt man auch in Dingen der Typographie nie aus. Ich hoffe aber, daß diejenigen, die diese Serie verfolgen, am Ende dieser Serie zielstrebiger und sicherer mit Dingen der Typographie umgehen können. Für alle, die Zugang zum MausNet oder Internet haben, bin ich über E-Mail erreichbar: matthias_bracke@n.maus.de Typographie '97 - 2 / 2
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