Das Skript UMHP.sic sucht beim Start im Verzeichnis der Homepage auf dem lokalen Rechner die Datei Last.Update. Wird diese gefunden, wird daraus der Zeitpunkt des letzten Abgleichs der Homepage gelesen; wird sie nicht gefunden, geht das Skript davon aus, daß alle Dateien auf dem WWW-Server abgelegt werden sollen. Anschließend durchsucht das Skript rekursiv die Verzeichnisse der Homepage auf dem lokalen Rechner nach Dateien und Verzeichnisse, die jüngeren Datums sind und merkt sich diese. Nun wird Fiffi gestartet, eine FTP-Sitzung gemäß obigen Ausführungen geöffnet und die geänderten oder neuen Dateien im Verzeichnis der Homepage abgelegt. Zum Schluß wird noch die Datei Last.Update mit der aktuellen Systemzeit geschrieben.
Dateien, die für die Homepage nicht mehr benötigt werden, also in der lokalen Kopie nicht mehr vorhanden sind, werden von dem Skript auf dem Server nicht gelöscht. Eine mögliche Erweiterungen könnte daher nach dem Ablegen der Dateien mit Fiffi.ls() eine Liste der Dateien und Verzeichnisse der Homepage auf dem Server erstellen und anschließend mit einem Vergleich der lokalen Daten überflüssige Einträge mit Fiffi.rm() und Fiffi.rmdir() löschen.
Fazit
Ich hoffe, die hier gezeigten Beispiele haben Ihnen Appetit auf mehr (eigene) Skripts für die beiden Internet-Clients gemacht. Dank der GEMScript-Unterstütung lassen sich beliebig viele Funktionen nachrüsten, ohne den Programmierer des jeweiligen Clients erstmal von seinen Vorstellungen überzeugen zu müssen. Ich - und viele Anwender - würden sich freuen, wenn Sie selbst geschriebene Skripts der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Bei all der schönen neuen Funktionalität sollte Sie aber immer bedenken, daß das Einrichten der Verbindung und vor allem deren Abbau nicht immer reibungslos verläuft. Daher gilt die Warnung: Wer Internet-Zugriffe automatisiert, riskiert Telefon-Gebühren in ungeahnten Höhen!
Jürgen Koneczny
[1] GEMScript - Die ferngesteuerte Geisterhand, Revolution Januar/Februar 1998
Ferngesteuert im Netz - 5 / 6

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