Ein Bericht von Matthias Bracke

 

Teil 2: Ausgabegerät und -medium

Wenn man etwas (typographisch) gestalten will, möchte man am liebsten gleich loslegen und zur Maus und Tastatur greifen und mit Schriften, Effekten und Farben nur so um sich werfen. Bevor man aber das macht, sollte man sich hinsetzen und überlegen, was dann mit dem auf dem Computer entworfenen passieren wird. Wird es mehrfarbig in hoher Auflage auf einer Druckmaschine gedruckt, einmal auf dem 9- Nadeldrucker ausgegeben oder in eine HTML-Seite* im Internet erscheinen? Warum sollte das denn gemacht werden? Ist es nicht eigentlich egal, wie das letztendlich ausgegeben wird? Im Kopf schwirren da schon tolle Ideen mit auffälligen Schriften, tollen Effekten und den buntesten Farbverläufen herum ... und jetzt soll schon überlegt werden, womit das letztendlich produziert wird? Warum? Weil so unerwünschten Ergebnissen vorgebeugt werden kann. Je nach Ausgabegerät und Medium kann das Ergebnis nämlich ziemlich variieren.

Typographie '97 - 1 / 5

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