Image

Das zweite, was für die Zielsetzung entscheidend ist, stellt die Wahl des Image dar, welches die Gestaltung darstellen soll. Das ist eng verbunden mit der Zielgruppe. Was die einen für gut halten, wirkt auf eine andere Zielgruppe vielleicht schlecht. Beide - die Wahl der Zielgruppe und das Image - gehen also Hand in Hand. Das Image wird bestimmt durch Bewertung bzw. Beschreibung des Inhalts. Soll etwas z. B. edel, teuer, aufwendig, komplex, kompliziert, schön, harmonisch, aktiv, dynamisch, groß, usw. wirken oder nicht. Ein bestimmtes Image für bestimmte Zielgruppen zu finden und zu verwenden ist nicht immer leicht. Je größer die Bandbreite der Zielgruppen ist, um so schwieriger wird es, das Image klar und gut wiederzugeben. Durch das Beschreiben des gewünschten Images durch Adjektive kann man sehr einfach dieses besser erkennen, was für die spätere Gestaltung sehr wichtig ist. Am Besten ist das schaffen, wenn man sich einfach Zeit nimmt, sich in einer ruhigen Umgebung hinsetzt und alle Adjektive, die einem zu der Sache einfallen aufschreibt. Das kann alleine oder mit mehreren Leuten zusammen gemacht werden, jenachdem, wieviele an der Gestaltung bzw. der jeweiligen Sache beteiligt sind. Dieser Vorgang wird auch Brainstorming genannt.

Gestaltung

Durch die Art der Gestaltung wird das Image visualisiert. Je nach Wahl des Layouts, der Schrift, der Farben, der Anzahl und der Art der Bilder und Grafiken wird ein Image mehr oder weniger gut für eine Zielgruppe dargestellt. Nachdem die Zielgruppe(n) und das gewünschte Image eingekreist sind, ist es nun wichtig, dieses in die Gestaltung einfließen zu lassen. Zu der Gestaltung und den Hilfsmitteln die man zu Verfügung hat, werde ich in den nächsten Folgen genauer eingehen.

Für alle, die Zugang zum MausNet oder InterNet haben, bin ich über E- Mail erreichbar: matthias_bracke@n.maus.de

Typographie '97 - 2 / 2

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