von Peter Ryzek

Das Versteckspiel erinnert in seiner Inszenierung an Deadzone oder Die Augen der Laura Mars - somit ein Streifen für Freunde mystischer, übersinnlicher Themen.

Ein vom Satan besessener Psychopath tötet Schwester, Mutter und sich selbst, bekommt jedoch durch ein entwickeltes Wiederbelebungsprogramm neues Leben eingehaucht und treibt fortan als Vassargo seine äußerst makabren Spielchen.
Familie Harrison findet sich nach einem nächtlichen Crash im Hospital mit besagtem Wiederbelebungsprogramm wieder, das Vater Hatch (Jeff Goldblum), der die Schwelle zur anderen Seite bereits überschritten hatte, als Gegenspieler des bösen Vassargo ins Leben zurück bringt.

Mit dem zweiten Gesicht ausgestattet werden Visionen geweckt und die seelische Verbindung zum Satanjünger, durch dessen Augen er die Greueltaten hautnah miterlebt, hergestellt.

Es beginnt ein Versteckspiel, denn auch Vassargo sieht nicht nur durch seine Augen und weiß um jeden Schritt seines Widersachers.

In der farbenprächtigen und in einigen Sequenzen an 2001 anlehnenden Darstellung, reisen die Wiederbelebten in ihren Gedanken ins Jenseits.

Einmal mehr schlüpft Hauptdarsteller Jeff Goldblum in die Rolle des übernatürlichen, kautzigen, sensiblen Wesens, das unsere Zuneigung förmlich anzieht.

Originaltitel: Hideaway USA 1996

Regie: Brett Leonard

Darsteller: Jeff Goldblum, Alicia Silverstone, Alfred Molina

Gesamtlänge: 102 Minuten