Über den Tellerrand - Überschrift

 

Damit ist klar, daß das Ergebnis dieser Operation plattformunabhängig ist: Nicht das Betriebssystem des Computers führt die Formatierung durch, sondern einzig und allein die Festplatte. Treten später dennoch Inkompatibilitäten bei der Datenspeicherung auf der Festplatte auf, ist die Ursache in inkompatiblen Dateisystemen zu suchen.

Dateisysteme

Der Begriff "Dateisystem" bezieht sich auf das Format für die Speicherung von Daten auf (formatierten) Fest- oder Wechselplatten. Zwei solcher Dateisysteme wurden bereits angesprochen: Das FAT- sowie das VFAT- Dateisystem. Beim FAT-Dateisystem handelt es sich um das bekannte Format mit 8+3 Zeichen für jeden Dateinamen, wie man es von TOS und DOS her schon lange kennt. VFAT hingegen wurde zunächst unter Windows (95 und NT) eingeführt und ist inzwischen mit MagiC 5 auch für den Atari verfügbar. Dieses Format ist im wesentlichen abwärtskompatibel zum FAT- Dateisystem, erlaubt aber längere Dateinamen. Benutzer von MiNT, MultiTOS oder N.AES kennen möglicherweise ein weiteres Dateisystem, das auf dem Atari lange Dateinamen unterstützt: Das Minix-Filesystem.

Für einen plattformunabhängigen Datenaustausch ist es erforderlich, daß ein Dateisystem gewählt wird, das von allen beteiligten Plattformen erkannt wird. Von der Formatierung ist der Typ des Dateisystems unabhängig. Es ist somit ohne weiteres möglich, eine Festplatte auf einem Apple zu formatieren, dann an den Atari anzuschließen und dort ein DOS-kompatibles FAT-Dateisystem einzurichten. Die Daten auf dieser Festplatte könnten dann direkt von einem IBM-kompatiblen Computer verwendet werden. Festplatten werden übrigens ab Werk formatiert ausgeliefert, so daß eine nochmalige Formatierung unnötig ist. Eine neue Festplatte kann also direkt partitioniert werden. Lediglich HDX ist hier wenig flexibel und besteht häufig auf eine Formatierung der Platte.

Datenaustausch zwischen Atari und PC - 7 / 8

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