von William Gibson, Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins.

Ein Bericht von Götz Hoffart

 

Case lebt in Chiba City, einem Städtekonglomerat, in dem keine Grenzen auszumachen sind. Kriminelle beherrschen die Straßen, viele flüchten sich mit synthetischen Drogen aus dieser Welt. Case gehört beiden Gruppen an. Seit er einen Auftraggeber betrogen hat und sich dieser durch die Schädigung seines Nervensystems gerächt hat, ist Case nicht mehr in der Lage, sich in der Matrix, im Cyberspace, zurechtzufinden.

Er bekommt ein verlockendes Angebot: sein Nervensystem wird saniert - aber im Gegenzug muß er alte Fähigkeiten wiederentdecken und für einen neuen, dubiosen Auftraggeber einsetzen. Früher war er einer der besten Cyberspace-Cowboys; Leute, die in der Matrix das Eis von Firmen brechen, um Informationen zu stehlen. Das in der Matrix gegenständliche Eis ist ein Schutzmechanismus, der Viren und trojanischen Pferde der Konzerngiganten beinhaltet, um deren Informationen vor fremden Zugriffen zu schützen.

  • "Cyberspace. Eine Konsens-Halluzination, tagtäglich erlebt von Milliarden zugriffsberechtigter Nutzer in allen Ländern, von Kindern, denen man mathematische Begriffe erklärt ... Eine grafische Wiedergabe von Daten aus den Banken sämtlicher Computer im menschlichen System. Unvorstellbare Komplexität. Lichtzeilen im Nicht-Raum des Verstands, Datencluster und -konstellationen. Wie die zurückweichenden Lichter einer Stadt ...
  • 'Was ist das?' fragte Molly, als er den Programmschalter betätigte.
  • 'ne Kindersendung.' Eine wirre Bilderflut, als die Programme durchliefen. 'Aus', sagte er zum Hosaka."

1984: Cyberspace "Neuromancer" 1 / 2

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