Überschrift Audio

(Maxi-CD)
WEA 9362-43886-2

von Tom Kohl


 

Sie mögen Tori Amos? Auch Sherryl Crow, Sonya Hunter und Natalie Merchant sind Ihnen nicht fremd? Überhaupt die neue Folk-Pop-Szene, die in den letzten Jahren das eine oder andere Mal insbesondere mit ihren Interpretinnen für Furore sorgte, weckt Ihre geneigte Aufmerksamkeit?

Nun, dann habe ich etwas für Sie: Paula Cole.

Bereits im Vorprogramm von Sting zu sehen und mit besonderer Wertschätzung von David Byrne (ex Talking Heads) und Peter Gabriel ausgestattet, hat sie seit einigen Wochen nach gutem Radioplay einen TOP 100-Hit (wenn auch im hinteren Bereich ohne sonderlichen Trend nach oben - was ich als durchaus positiv empfinde, bei dem Müll, der sich dort sonst noch tummelt): Where have all the cowboys gone. Der Titel glänzt mit gutem Arrangement, einem erstklassigen Refrain, schöner Instrumentierung und der beeindruckenden Stimme von Paula Cole, die den o.g. in nichts nachsteht, eher im Gegenteil.

Nachdem der Reszendent den Titel ein- oder zweimal im Radio hörte, war das Interesse an der Interpretin geweckt. Folglich hörte ich kurzzeitig in Ihr Debüt-Album This fire, was bei mir allerdings einen zwiespältigen Eindruck hinterließ. Ich bin allerdings fast davon überzeugt, daß das eher an mir (und meinem Musikgeschmack) liegt: Es ist mir letztendlich einfach zu mainstreamig. Die Balladen gefallen mir sehr gut, die schnellen Titel weniger. Insoweit bleibe ich dann bei der Maxi, auf der neben dem o.g. Titel noch ein weiterer Titel des Debütalbums (die gute Ballade Hush, hush, hush mit Backgroundstimme von Peter Gabriel) und eine Dancehall-Version von "Cowboys" (für mich ziemlich grauselig) zu finden sind. Damit ist die MAXI uneingeschränkt zu empfehlen, beim Album empfehle ich Ihnen, sich selbst ein (Hör)-Bild zu machen.

Paula Cole - 1 / 1

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