SEUL - Simple End User Linux
Damit wird dem Endanwender, wenn es Erfolg hat, eine Distribution geliefert, die das "Auspacken-Anschalten-Loslegen" ermöglicht. Bisher basiert die Distribution auf RedHat-Linux, welches, wie ich im letzten Artikel erwähnte, dabei ist, auf /68k Prozessoren portiert zu werden. Für die Atari und Amiga Nutzer wird weniger die einfache Installation neuer Hardware (Plug and Play) oder die automatische Erkennung der bestehenden interessant sein, sondern eher die einfache Installation und das Paket an vorkonfigurierter Software und Tools:
Aber auch die geplante umfangreiche und leicht verständliche Dokumentation sowie Tutorials zu diversen Themen werden den Endanwender nicht ungeschützt ins kalte Wasser fallen lassen, sondern ihn bei der Hand nehmen und durch ihr System führen. (Nur entscheiden muß man sich noch selbst - Assistenten à la Windows sind, soweit ich weiß, nicht geplant).
Außerdem soll die Netzwerkunterstützung stark verbessert werden, so daß z.B. der Internetprovider automatisch erkannt wird und ein entsprechender Zugang eingerichtet wird. Inwieweit dies alles im Bereich des Möglichen ist, weiß ich nicht - es klingt jedoch sehr verlockend. Wer ein Blick auf dieses Projekt werfen möchte, der schaue am besten einmal hier rein: http://www.seul.org!
Das SEUL Projekt würde Linux als Betriebssystem besonders auch für kommerzielle Anwendungen interessant machen, denn dies ist der Bereich, in denen versierte Techniker oder die Zeit für das Erlernen der Bedienung eines Betriebssystem unrentabel sind. Denkbar wäre sogar, daß Firmen ihre Computer direkt mit installiertem Enduser-freundlichem Linux ausliefern - ähnlich wie dies heute mit Windows geschieht. (Siemens Nixdorf bietet zwar schon heute PCs mit S.u.s.e. Linux, aber dies ist noch ein Nischengeschäft)
Bill wird in Zukunft wohl andere Sorgen haben, als ob die Torte gut oder schlecht schmeckt.
Linux/68k Teil 3 - 7 / 8

|