Über den Tellerrand - Überschrift

 

Für diese Maschine ist der Bytecode gewissermaßen der Maschinencode.
Die virtuelle Java-Maschine muß übrigens nicht unbedingt ein Software-Interpreter sein. Denkbar ist auch Hardware, die den Bytecode direkt ausführen kann, oder ein Compiler, der den Bytecode vor der Ausführung in den jeweiligen Maschinencode übersetzt. Beide Optionen würden die Performance der Java-Programme erhöhen, da der Zwischenschritt der Interpretation entfiele.

Java ist objektorientiert

Wie viele leistungsstarke Programmiersprachen ist auch Java objektorientiert. Die Objekttechnologie ist ebenfalls eine Voraussetzung für eine Internet-Programmiersprache, denn sie fördert im Gegensatz zu prozeduralen Verfahren eine modulare und flexible Programmierung. Nur mit verteilten Objekten Bausteine die nicht an einem Rechner gebunden sind, sondern irgendwo im Netzwerk liegen kann Java die verteilten Strukturen des Internets richtig nutzen.
Objektorientierte Programmierung trennt zwischen dem Design und der Implementierung eines Programmes. Das Design wird durch die Definition einer Klasse festgelegt. Die Implementierung ist dann quasi das Füllen der Klasse mit Code. Klassen sind hierarchisch geordnet und durch Vererbung miteinander verwandt. Alle Klassen erben Teile ihres Verhaltens von übergeordneten Klassen, den Superklassen. Durch Vererbung werden die nützlichen Eigenschaften einer Superklasse auf die Subklasse übertragen. Einer Subklasse können natürlich auch neue Eigenschaften hinzugefügt werden.
Klassen bestehen aus Definitionen von Attributen (Instanz- und Klassenvariablen) und Funktionen (Instanz- und Klassenmethoden). Tatsächliche Objekte einer Klasse sind die Instanzen, die sich jeweils durch den Wert der Instanzvariablen unterscheiden. Während Klassenmethoden auf Klassenvariablen, also die Klasse selbst und alle ihre Instanzen, angewandt werden, können Instanzmethoden nur die Instanzvariablen für ein Objekt beeinflussen. In einer Klasse selbst sind natürlich auch Methoden möglich, die nach außen hin verborgen sind und nur innerhalb aufgerufen werden können.

Das Geheimnis Java - 4 / 12

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