In einer losen Serie werde ich fortan einige Tips und Tricks verraten, mit
denen man die eigene Homepage attraktiver gestalten. "Attraktiv" ist natürlich
ein ziemlich subjektiver Begriff, denn letztlich muß jeder selbst entscheiden,
ob das Design ansprechend ist, oder nicht.
Vorab sei gesagt, daß ich kein großer, weißhaariger HTML-Guru bin, der alle
Weisheiten für sich gepachtet hat, d.h. natürlich habe ich auch irgendwo HTML
gelernt (an dieser Stelle einen Dank an Stefan Münz). Neue Tips wachsen nicht
an Bäumen und in dieser Serie wird es schließlich hauptsächlich um HTML 3.2 und
nicht DHTML, XML oder HTML4 gehen.
Einrückungen
oder: die Fehler des Bill G.
Eines der am meisten vermißten HTML-Features sind Einrückungen. Was in jeder
anständigen Textverarbeitung nicht fehlen darf, fehlt bei HTML schlicht.
Historisch gesehen gab es mit HTML3 einen Versuch, Tabulatoren einzuführen. Da
dieser Standard jedoch nie offiziell abgesegnet wurde und die entsprechenden
Befehle in HTML 3.2 nicht mehr vorkommen, gibt es - bis auf ein paar Exoten -
keine Browser, die Tabulatoren unterstützen.
Widmen wir uns also den Alternativen:
<Blockquote>...</Blockquote> wird gerne zum Einrücken von Absätzen benutzt,
da einige Browser alles, was sich zwischen dem Tag befindet, einrückt. Dieser
Effekt ist jedoch nicht garantiert! <Blockquote> dient eigentlich nur für
mehrzeilige Zitate und es ist dem Browser freigestellt, was er damit anstellt.
Sollte also ihr Browser einen mit <Blockquote> markierten Absatz nicht
eingerückt darstellen, liegt der Fehler nicht beim Browser.
Übrigens macht selbst das hochgelobte "Frontpage 98" von Microsoft diesen Fehler - und
daß, wo doch Microsoft bei jeder Gelegenheit die Nähe zum W3C (HTML-Standardisierungskommitee)
demonstriert.
Legaler ist da schon das Verwenden einer proportionalen Schrift (<pre>...</pre>).
Leider erscheint dann auch der Text in einer anderen Schriftarten, meistens
Courier. Ansonsten kann dieser Befehl als Mittel zum Einrücken durchaus empfohlen
werden.
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