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Protokolle und Parameter

Heutzutage hat man bei vielen PoPs die Wahl zwischen analoger Modemtechnik und ISDN. Dabei gibt es einen für Internet-Zugänge wichtigen Unterschied: Analoge Gegenstellen handeln ein Übertragungsverfahren aus. Auf der so zustandegekommenen Verbindung setzen dann PPP (Point-to-Point Protocol) oder SLIP (Serial Line Internet Protocol) auf. Bei ISDN dagegen muß bekannt sein, welche Übertragungsverfahren respektive ISDN-Protokoll die Gegenstelle fährt, beispielsweise HDLC oder X.75. Neben PPP oder SLIP können dann auch andere Protokolle auf dem ISDN-Protokoll aufsetzen, die mit geringerem Protokollaufwand den Internet-Zugang realisieren: Anstatt die Nutzdaten nochmals mit PPP oder SLIP zu verpacken, werden die IP-Pakete direkt transportiert. Die Authentifizierung erfolgt über die bei ISDN mitgeschickte Rufnummer des Teilnehmers; die IP-Adresse ist dem lokalen Rechner fest zugeteilt. Für die TOS-Plattform ist mir bisher leider keine Software bekannt, die diese Möglichkeiten von ISDN nutzt. Deshalb will ich mich im weiteren auf die Betrachtung von PPP und SLIP beschränken.
Wie in [1] näher beschrieben sind PPP und SLIP Verfahren, die Datenpakete über eine serielle Verbindung - also auch über Modem und Telefonnetz - übertragen. Bevor aber die IP-Pakete übertragen werden können, muß der lokale Rechner mit der Gegenstelle - ein PPP- oder SLIP-Server - Informationen über diverse Parameter austauschen, die im vorhinein nicht bekannt sind. Darunter fällt beispielsweise die Authentifizierung, die zugeteilte IP-Adresse für den lokalen Rechner, Nameserver und Router des PoPs, die Domain des PoPs und die Netmask. Allerdings müssen nicht all diese Parameter zwangsläufig vor dem Verbindungsaufbau unbekannt sein. So teilen manche PoPs ihren Kunden feste IP-Adressen zu - natürlich meist gegen entsprechende Bezahlung. Auch ist im Allgemeinen die IP-Adresse des Nameservers und des PoP-Rechners vorgegeben.

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