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Dazu kommen immer mal schöne Orgel- und Keyboardsounds und, man höre und staune, gelegentlich sogar mal eine Querflöte. Die Texte handeln von Liebe, Haß und dem täglichen Leben, engagiert und authentisch. Die eine oder andere Refrain-Zeile bleibt haften und geht so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Dabei ist fast bei allen Songs Up-Tempo angesagt, insoweit ein sehr bewegtes Album. Daß Big Sounds und Harmonie/Melodiösität sich nicht ausschließen, ist man ja bereits von anderen schwedischen Bands, wie z.B. Popsicle gewohnt. Backfish haben aber ihren eigenen Stil, vermutlich nicht zuletzt wegen der Frauendominanz in dieser Band, die andere vermeintliche Girlie-Gitarrenpop-Gruppen eher alt aussehen lassen. Zum Teil klingt das erfrischend unprofessionell, so daß nie das Gefühl einer gelackten, unpersönlichen Produktion auftritt, wie das partiell bei der neuen Cranberries-CD der Fall ist. Überhaupt hat hier der eine oder andere Song durchaus Indie-Hitpotential und verweist andere Vertreter dieses Genres, wie eben Popguns, Cranberries, Cowboy Junkies o.ä. mit ihren neuesten Produktionen auf die hinteren Plätze. Auf dem CD-Cover zeigt eine Uhr zwei Minuten nach Acht, was immer das zu bedeuten hat. Ein schönes Bild der Frontfrau Kathrine Bergström wäre mir lieber gewesen - denn die ist allerliebst und gar nicht "angry". Backfish - 2 / 2
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